Der frühere UBS-Händler Kweku Adoboli muss definitiv sieben Jahre hinter Gitter. Der ehemalige Banker scheiterte in London mit seiner Berufung gegen die Verurteilung wegen Betrugs.
Das gab ein Sprecher seiner Anwälte bekannt. Adoboli hatte im vergangenen August erneut Berufung gegen die Verurteilung zu sieben Jahren Gefängnis eingelegt, nachdem sein erster Antrag auf ein neues Verfahren zwei Monate zuvor abgelehnt worden war.
Laut dem Sprecher der Anwaltskanzlei Bark & Co besteht nun keine Rekursmöglichkeit mehr, sofern nicht neue Beweismittel eingebracht werden können. Dies sei aber höchst unwahrscheinlich. «Wir haben keine Zweifel, dass die Verurteilung angebracht ist», erklärte Brian Leveson, einer der zuständigen Richter in London.
Adoboli hatte 2011 bei der grössten Schweizer Bank in London mit unerlaubten Spekulationen mit börsennotierten Indexfonds einen Handelsverlust von 2,3 Milliarden Dollar verursacht.
Vor Gericht hatte Adoboli eingeräumt, dass er Risiko-Vorschriften der Bank missachtet und mit geheimen Konten gearbeitet hatte. Zu seiner Verteidigung führte er ins Feld, dass er immer das Wohl der Bank im Auge gehabt habe und dass seine Vorgesetzten seine Handlungen stillschweigend geduldet hätten.