Adolf Ogis Methode zum Eierkochen landet nur noch auf Platz zwei

Ostereierkochen ist nicht gleich Ostereierkochen. Der WWF und die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich haben errechnen lassen, dass der Strombedarf je nach Art unterschiedlich hoch ist. Die effizienteste Methode braucht gegenüber der ineffizientesten rund viermal weniger Energie.

Bemalte Ostereier (Symbolbild) (Bild: sda)

Ostereierkochen ist nicht gleich Ostereierkochen. Der WWF und die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich haben errechnen lassen, dass der Strombedarf je nach Art unterschiedlich hoch ist. Die effizienteste Methode braucht gegenüber der ineffizientesten rund viermal weniger Energie.

Am wenigsten Strom wird verbraucht, wenn ein Eierkocher zum Einsatz kommt. Er muss nur eine winzige Menge Wasser erhitzen und stellt sofort ab, sobald diese verdampft ist, wie das Testzentrum SALT (Swiss Alpine Laboratories for Testing Energy Efficiency) herausfand. Für zwei Eier müssen 77 Wattstunden aufgewendet werden.

Ebenfalls recht energieeffizient ist die vor über 20 Jahren vom damaligen Energieminister Adolf Ogi am Fernsehen propagierte Methode: zwei Fingerbreit Wasser und Deckel auf die Pfanne. Wenn das Wasser ordentlich sprudelt, Herd ausschalten und Restwärme nutzen.

Sowohl mit dem Induktionsherd (88 Wattstunden) als auch auf dem Glaskeramikherd (101 Wattstunden) schafften es diese zwei Varianten auf die Plätze zwei und drei. Die Ogi-Methode auf dem Induktionsherd muss aber mangels Restwärme angepasst werden: Der Herd muss auf der niedrigsten Stufe eingeschaltet bleiben.

Die ineffizienteste, aber vermutlich am häufigsten angewendete Methode ist jene, bei der die Eier mit Wasser bedeckt und ohne Pfannendeckel gekocht werden. Der Energieverbrauch ist hier um das Dreieinhalb- bis Vierfache höher als beim Eierkocher, unabhängig von Glaskeramik (270 Wattstunden), Gussplatte (301) oder Induktion (307).

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