Dominique Aegerter verlässt heute die Reha-Klinik in Bad Ragaz und wird sich daheim in Rohrbach BE weiter nach seinem schweren Unfall beim GP von Aragonien erholen.
Die letzten 14 Tage absolvierte der 25-Jährige eine intensive Therapie in der luxuriösen Klinik in Bad Ragaz. Die Ärzte Dr. Beat Villiger und Chefarzt Dr. Clemens Sieber schwärmten ebenso wie Therapeutin Lea Nadig über den «optimalen Patienten», der mit seiner fordernden Art sehr viel dazu beigetragen hat, dass er bereits wieder an einen Start am 8. November beim Saisonfinale in Valencia denken kann.
Aegerter: «Ja, ich will in Valencia starten und werde sicher nach Spanien reisen. Aber ich werde sicher kein Risiko eingehen.» Bei den Rennen am vergangenen Sonntag in Japan sowie bei den Grands Prix in Australien (18. Oktober) und Malaysia (25. Oktober) heisst sein Ersatz Josh Hook (Aus), für Valencia hat sich sein Team noch keinen Ersatzfahrer ausgesucht.
Aegerter war am 27. September beim GP von Aragonien im Moto2-Rennen vom Belgier Xavier Simeon abgeschossen worden und wurde mit einer Lungenquetschung, einer gebrochenen rechten Mittelhand sowie vier gebrochenen Lendenwirbel-Querfortsätzen in ein Spital in Alcaniz gebracht. Nach einem Kurzaufenthalt in Paraplegiker-Zentrum in Nottwil («Das war eine reine Vorsichtsmassnahme») hat Aegerter in Bad Ragaz nun derart viel Fortschritte gemacht, dass einem Comeback nur mehr Belastungs-Defizite an der Hand oder am Rücken im Wege stehen können.