Dominique Aegerter ist am 1. Trainingstag zum GP Argentinien schnellster Schweizer in der Moto2-Klasse. Der Berner führt das Klassement lange Zeit an, ehe er im letzten Moment noch abgefangen wird.
Als Dritter büsste der Berner bei der Premiere auf dem Circuit in Termas de Rio Hondo bloss 77 Tausendstel auf die Bestzeit von Johann Zarco (Fr) ein.
Aegerter führte das Klassement lange Zeit an, ehe er im letzten Moment von Zarco und dem Deutschen Jonas Folger noch abgefangen wurde. Dennoch kann der Schweizer Suter-Fahrer mit grossem Optimismus dem Rennen vom Sonntag entgegenblicken. Gegenüber dem ersten freien Training auf der 2007 erstellten und 2012 umgebauten Strecke, in dem Aegerter lediglich Rang 15 belegt hatte, verbesserte er sich um 2,769 Sekunden. Bereits beim Saisonauftakt in Katar und vor zwei Wochen beim GP der USA hatte er am ersten Trainingstag als jeweils Zweiter den Sprung in die Top 3 geschafft. In Texas erreichte er in der Folge als Dritter einen Podestplatz
Gar nicht auf Touren auf der zuvor für beinahe alle Fahrer unbekannten Strecke kam Tom Lüthi. Der Emmentaler, aktuell Vierter im WM-Zwischenklassement, steigerte sich gegenüber dem ersten Training nur wenig und ist gewaltig gefordert, will er beim ersten GP in Argentinien seit 15 Jahren (in Buenos Aires) nicht eine böse Überraschung erleben. Langsamer als Lüthi (30.) waren bloss vier Fahrer, unter ihnen Landsmann Robin Mulhauser (32.). Randy Krummenacher musste sich mit Platz 22 begnügen.
In der MotoGP-Kategorie war der Spanier Marc Marquez eine Klasse für sich. Der Weltmeister, der nach den ersten zwei Rennen der Saison bereits wieder WM-Leader ist, distanzierte seinen Landsmann Dani Pedrosa um sagenhafte 1,083 Sekunden.
In der Moto3-Klasse stellte am ersten Trainingstag Jack Miller die Bestzeit auf. Der Australier hatte schon die beiden ersten Saisonrennen in der kleinsten WM-Kategorie in Katar und Austin für sich entschieden.