Ägypten hat am Samstag nach vier Tagen die Grenze zum Gazastreifen wieder geöffnet. Der Übergang sei jedoch nur für wenige Stunden täglich freigegeben. Reisende, die auf medizinische Hilfe angewiesen seien, sowie solche mit dringenden Terminen hätten Vorrang.
Das sagte ein Vertreter der palästinensischen Grenzbehörden. Vertreter der im Gazastreifen regierenden Hamas beklagen, dass die ägyptischen Behörden seit dem Sturz des ägyptischen islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi die Zahl der Grenzübertritte auf 300 pro Tag begrenzt haben, zuvor waren es 1200.
Die Regierung in Kairo nennt als Grund dafür Sicherheitsbedenken auf der Sinai-Halbinsel. Erst in der vergangenen Woche wurden 25 Soldaten von Aufständischen in der Wüstenregion getötet.
Der Grenzübergang Rafah ist die wichtigste Verbindung zur Aussenwelt für die 1,7 Millionen Einwohner des Gazastreifens. Israel lässt aus Sicherheitsgründen nur wenige Palästinenser über sein Staatsgebiet ausreisen.