Ägyptisches Gericht hebt Todesurteile gegen 149 Islamisten auf

Ein ägyptisches Gericht hat die Todesurteile gegen 149 Islamisten aufgehoben und ein Wiederaufnahmeverfahren angeordnet. Die Richter hätten dem Einspruch der Anhänger der verbotenen Muslimbrüder am Mittwoch stattgegeben, berichtete die staatliche Zeitung «Al-Ahram».

Seit dem Sturz von Präsident Mursi geht Nachfolger al-Sisi auch mit juristischen Mitteln gegen Anhänger der Muslimbruderschaft vor - Hunderte Todesurteile wurden bereits ausgesprochen (Archiv). (Bild: sda)

Ein ägyptisches Gericht hat die Todesurteile gegen 149 Islamisten aufgehoben und ein Wiederaufnahmeverfahren angeordnet. Die Richter hätten dem Einspruch der Anhänger der verbotenen Muslimbrüder am Mittwoch stattgegeben, berichtete die staatliche Zeitung «Al-Ahram».

Die Angeklagten waren schuldig gesprochen worden, elf Polizisten bei Krawallen im Sommer 2013 gelyncht zu haben. Nach dem Sturz des islamistischen Präsidenten Mohammed Mursi war nahe der Hauptstadt Kairo in Kerdasa eine Polizeistation überfallen worden.

Dabei kamen elf Sicherheitskräfte und zwei Zivilisten ums Leben. Der Zusammenstoss geschah am Tag der gewaltsamen Auflösung von Protestlagern der Muslimbrüder in Kairo mit Hunderten Toten.

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