Ägyten vermittelt nach Gefechten um sudanesisches Ölfeld

Angesichts der neuen Kämpfe zwischen dem Sudan und Südsudan um ein wichtiges Ölfeld hat Ägypten einen Vermittlungsversuch gestartet. Aussenminister Mohammed Kamel Amr kam am Sonntag in Khartum an mit dem Ziel, die Spannungen an der Grenze einzudämmen.

Der ägyptische Aussenminister Mohammed Kamel Amr in Khartum (Bild: sda)

Angesichts der neuen Kämpfe zwischen dem Sudan und Südsudan um ein wichtiges Ölfeld hat Ägypten einen Vermittlungsversuch gestartet. Aussenminister Mohammed Kamel Amr kam am Sonntag in Khartum an mit dem Ziel, die Spannungen an der Grenze einzudämmen.

Dies meldete die ägyptische Nachrichtenagentur Mena. Der vor neun Monaten unabhängig gewordene Südsudan hatte am Dienstag das Heglig-Ölfeld besetzt.

Dort fördert der Sudan normalerweise etwa die Hälfte seiner Tagesproduktion von 150’000 Barrel. Am Samstag warf der Süden dem Sudan dann vor, die Stadt Heglig bombardiert zu haben. Die sudanesische Armee gab ihren Einmarsch in die abgelegene Region bekannt, was das südsudanesische Militär dementierte.

Die Kämpfe haben die Furcht vor einem Wiederaufflammen des sudanesischen Bürgerkriegs geweckt. Von 1955 bis 2005 kamen in dem Konflikt etwa zwei Millionen Menschen ums Leben. Damit war der Bürgerkrieg einer der längsten in der Geschichte Afrikas.

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