An der Wall Street haben am Dienstag die Skeptiker mit aller Macht das Ruder übernommen. Die Angst vor einem Scheitern der Umschuldung in Griechenland und Sorgen um die weltweite Wirtschaftserholung brockten den US-Börsen deutliche Verluste ein.
Sie gaben so stark nach wie schon seit fast drei Monaten nicht mehr. Die Nervosität war aussergewöhnlich hoch. „Das ist einer von diesen Tagen, an denen alle schlechten Nachrichten auf einmal kommen“, sagte Randy Frederick vom Schwab Center for Financial Research.
Die Zitterpartie um Griechenland belastete vor allem Banktitel. Auch Rohstoffwerte gingen auf Talfahrt. Hinzu kamen ernüchternde Konjunktursignale aus Europa und wichtigen Schwellenländern.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte pendelte im Verlauf zwischen einem Hoch von 12’958 und einem Tief von 12’734 Punkten. Er büsste 1,6 Prozent auf 12’759 Punkte ein. Der breiter gefasste S&P-500 gab 1,5 Prozent auf 1343 Zähler nach.
Der Index der Technologiebörse Nasdaq verringerte sich um 1,4 Prozent auf 2910 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax 3,4 Prozent im Minus bei 6633,11 Punkten und markierte damit den tiefsten Stand seit Anfang Februar.