AfD-Bundesparteitag kippt radikale Formulierungen gegen Zuwanderung

Die AfD hat auf ihrem Parteitag heftig über ein generelles Verbot von Einwanderung gestritten. Noch am Samstagabend hatten Parteitag-Teilnehmer in ihr Parteiprogramm geschrieben, «Einwanderung, insbesondere aus fremden Kulturbereichen» sei grundsätzlich abzulehnen.

Die Teilnehmer am AfD-Parteitag kippten am Sonntag eine radikales Einwanderungsverbot aus ihrem Parteiprogramm. Im Bild die Parteichefs Frauke Petry und Jörg Meuthen. (Bild: sda)

Die AfD hat auf ihrem Parteitag heftig über ein generelles Verbot von Einwanderung gestritten. Noch am Samstagabend hatten Parteitag-Teilnehmer in ihr Parteiprogramm geschrieben, «Einwanderung, insbesondere aus fremden Kulturbereichen» sei grundsätzlich abzulehnen.

Einige Mitglieder wiesen aber am Sonntag darauf hin, dass die AfD sich in ihrer Anfangsphase immer für eine kontrollierte Zuwanderung von Fachkräften nach dem Vorbild Kanadas eingesetzt habe. Von dieser Linie sollte man jetzt nicht abweichen.

Einige Redner erklärten, problematisch sei vor allem die Zuwanderung von Muslimen. Christliche Migranten aus Asien sollte man in Deutschland willkommen heissen.

Schlussendlich wurden einige am Vortag beschlossene radikale Formulierungen wieder gekippt. Stattdessen heisst es im Parteiprogramm jetzt: «Für den Arbeitsmarkt qualifizierte Einwanderer mit hoher Integrationsbereitschaft sind uns willkommen.»

Nachdem die Parteimitglieder am Samstag vor dem Stuttgarter Messegelände von feindseligen Demonstranten empfangen worden waren, blieb es am Sonntag ruhig.

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