„Affenfrau“ kommt gut 150 Jahre nach ihrem Tod nach Mexiko zurück

Mehr als 150 Jahre nach ihrem Tod ist eine in Europa auf Jahrmärkten ausgestellte „Affenfrau“ in ihre Heimat Mexiko zurückgekehrt. Die sterblichen Überreste von Julia Pastrana seien von Norwegen an ihr Heimatland übergeben worden, teilte am Montag ein Sprecher des Aussenministeriums in Mexiko-Stadt mit.

Der Sarg der als "Affenfrau" bekannten Julia Pastrana ist gut 150 Jahre nach ihrem Tod nach Mexiko zurückgekommen (Bild: sda)

Mehr als 150 Jahre nach ihrem Tod ist eine in Europa auf Jahrmärkten ausgestellte „Affenfrau“ in ihre Heimat Mexiko zurückgekehrt. Die sterblichen Überreste von Julia Pastrana seien von Norwegen an ihr Heimatland übergeben worden, teilte am Montag ein Sprecher des Aussenministeriums in Mexiko-Stadt mit.

Sie sollten in ihre Geburtsregion im Nordosten des Landes überführt und dort bestattet werden.

Pastrana lebte von 1834 bis 1860, ihr Gesicht und ihr Körper waren wegen einer seltenen Krankheit mit dichtem Haar bewachsen. Die 1,34 Meter grosse Ureinwohnerin wurde von einem amerikanischen Geschäftsmann nach Europa gebracht, wo sie auf Jahrmärkten und im Zirkus tanzen musste.

Nach ihrem Tod 1860 wurde die mumifizierte Leiche von einem Norweger erworben, der diese in „Freakshows“ ausstellte. 1996 schliesslich gelangten die sterblichen Überreste an die Universität von Oslo, die diese nun Mexiko übergab.

Nächster Artikel