Der Bauausrüster AFG Arbonia-Forster steigt aus dem Küchengeschäft aus. Das Unternehmen verkauft die Schweizer Marktführer Piatti und Forster Schweizer Stahlküchen an den deutschen Hersteller Alno.
Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart, wie AFG am Freitag mitteilte. Die Marken Piatti und Forster würden von Alno unverändert und als eigene Organisation weitergeführt, hiess es. Auch die Arbeitsverhältnisse der rund 500 Mitarbeitenden der AFG Küchen AG werden übernommen.
«Der Verkauf hat einen positiven Einfluss auf die anvisierten finanziellen Ziele der AFG», erklärte Konzernchef Daniel Frutig in der Medienmitteilung.
Fokussierung des Kerngeschäfts
Für die AFG als bisherige Eigentümerin sei der Verkauf ein letzter Schritt in der Fokussierung des Kerngeschäftes auf Hülle und Raum und damit auf die drei Divisionen Gebäudehülle, Gebäudetechnik und Gebäudesicherheit.
Die Gruppe war unter dem früheren Patron Edgar Oehler kräftig gewachsen, geriet dann aber tief in die roten Zahlen, musste das Kapital erhöhen und Konzernteile wie das Kühlschrank- oder das Stahlrohrgeschäft verkaufen.
Alno erwartet aus der Übernahme Synergiepotenziale im zweistelligen Millionenbereich. Das laufende Effizienzsteigerungsprogramm bei Piatti und Forster wird weitergeführt. Vorteile ergeben sich ausserdem im gemeinsamen Einkauf, wie es weiter hiess.
Die börsenkotierte Alno aus Pfullendorf nördlich des Bodensees beschäftigt 1800 Mitarbeitende und ist mit Produktionswerken, Tochtergesellschaften, Joint Ventures und Vertriebsgesellschaften in 64 Ländern vertreten.