Afghanistan bestätigt Tod von Anführer der Rebellengruppe Hakkani

Bei einem US-Drohnenangriff in Pakistan ist nach Angaben des afghanischen Geheimdienstes ein ranghohes Mitglied des radikal-islamischen Hakkani-Netzwerks getötet worden. Bei dem Toten handle es sich um Badruddin Hakkani, sagte ein Sprecher der Behörde in Kabul.

Ein pakistanischer Taliban in Süd-Wasiristan (Symboldbild) (Bild: sda)

Bei einem US-Drohnenangriff in Pakistan ist nach Angaben des afghanischen Geheimdienstes ein ranghohes Mitglied des radikal-islamischen Hakkani-Netzwerks getötet worden. Bei dem Toten handle es sich um Badruddin Hakkani, sagte ein Sprecher der Behörde in Kabul.

Er sei in der vergangenen Woche im pakistanischen Stammesgebiet Nord-Waziristan ums Leben gekommen worden. Pakistanische Geheimdienstvertreter hatten am Samstag erklärt, der Anführer der Rebellengruppe könnte unter den Todesopfern sein.

Auch Mitglieder der Taliban in Pakistan und Stammesangehörige stützten diese Vermutung. Eine Bestätigung des Hakkani-Netzwerks gab es jedoch nicht. Die Hakkani werden für zahlreiche Anschläge in Afghanistan und Pakistan verantwortlich gemacht. Sie sind mit der Al-Kaida und den Taliban verbündet.

Badruddin Hakkani gilt als der Einsatz-Kommandant der Hakkani. Er soll auch für die wirtschaftlichen Interessen der Gruppe sowie deren Schmuggelgeschäfte verantwortlich sein.

Hakkanis Tod wäre ein schwerer Schlag für das gleichnamige Netzwerk. Die Extremisten gelten als schärfste Gegner der USA in Afghanistan. Mit dem Tod eines ihrer Anführer könnte der Druck auf die NATO vor dem geplanten Truppenabzug nachlassen.

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