Der Agrarchemiekonzern Syngenta hat 2012 erneut mehr Saatgut und Pflanzenschutzmittel abgesetzt und mehr verdient. Der Reingewinn stieg um 17 Prozent auf 1,9 Mrd. Dollar. Der Umsatz legte um 7 Prozent auf 14,2 Mrd. Dollar zu.
Zu konstanten Wechselkursen hätten die Verkäufe gar um 10 Prozent zugelegt, teilte der Basler Konzern am Mittwoch mit. Beim operativen Ergebnis (Ebit) verzeichnete Syngenta ein Plus von 12 Prozent auf 2,3 Mrd. Dollar.
Das gute Ergebnis belege die Fähigkeit von Syngenta, auf landwirtschaftliche Herausforderungen zu reagieren, wird Konzernchef Mike Mack in der Mitteilung zitiert. Eine Dürre hatte im vergangenen Jahr in Nordamerika zu Ernteausfällen geführt.
Mit dem Umsatz wuchs auch die Rentabilität. Die operative Marge auf Ebene des Gewinns vor Abschreibungen (Ebitda) stieg von 21,9 auf 23,2 Prozent. Der Konzern begründet den Anstieg unter anderem mit höheren Absatzmengen und Preisen. Mit letzteren hätten insbesondere die höheren Rohstoffkosten sowie Kosten von 80 Mio. Dollar, die dem Konzern aus einem Prozess in den USA entstanden seien, abgefedert werden können.
Ausbau in Brasilien
Neben dem Finanzergebnis des vergangenen Jahres gab Syngenta auch bekannt, seine Produktionskapazitäten für Maissaatgut in Brasilien zu vervierfachen. Dafür würden 77 Mio. Dollar in den Ausbau der Produktionsanlage in Formosa investiert, hiess es.
Angetrieben wird Syngentas Expansion in Brasilien durch das Wachstum der Schweinefleisch- und Geflügelindustrie. Dieses führt dazu, dass sich die Maisproduktion in Brasilien bis 2020 nahezu verdoppeln werde, schrieb Syngenta.
Im südamerikanischen Land konnte der Agrochemiekonzern 2012 seinen Umsatz mit Mais- und Soja-Samen um 30 Prozent steigern, wie dem Jahresergebnis zu entnehmen ist. Syngenta beschäftigt 27’000 Mitarbeitende in mehr als 90 Ländern.