Die Fluggesellschaft Air Berlin hat 2014 wie erwartet den höchsten Verlust ihrer Geschichte eingeflogen. Unter dem Strich stand auch wegen der Kosten für das jüngste Sanierungsprogramm ein Verlust von 377 Mio. Euro.
Damit fiel das Minus um rund 19 Prozent höher aus als 2013 und lag in der Mitte der Ende März genannten Spanne, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Geschäftsbericht der angeschlagenen Lufthansa-Rivalin hervorgeht. Nach dem Antritt des neuen Konzernchefs Stefan Pichler hatte das Unternehmen die Vorlage der endgültigen Jahreszahlen um einen Monat nach hinten verschoben.
Mit dem neuen Sanierungsprogramm will die von der Golfairline Etihad Airways kontrollierte Air Berlin nach jahrelangen Verlusten endlich «nachhaltig die Gewinnzone» erreichen. Schwarze Zahlen hatte Pichler allerdings erst für 2016 in Aussicht gestellt.
Dabei soll unter anderem ein neues System zur Kalkulation der Ticketpreise zu höheren Einnahmen führen. Im abgelaufenen Jahr steigerte Air Berlin den Umsatz lediglich um 0,3 Prozent auf 4,16 Mrd. Euro. Der Verlust vor Zinsen und Steuern vergrösserte sich dabei um 27 Prozent auf 294 Mio. Euro.