Der Luftverkehrsmarkt in Deutschland steckt im Umbruch: Air Berlin kam vergangene Woche mit einem Umbauprogramm um die Ecke. Nun prüfen beide ein gemeinsames Geschäft mit Tuifly.
Die in der Krise steckende Air Berlin verhandelt mit ihrem Grossaktionär Etihad und der Tui über eine Zusammenlegung des Air-Berlin-Touristik-Geschäfts in einem neuen Verbund. Das teilte die angeschlagene Fluglinie am Mittwoch in Berlin mit und bestätigte damit entsprechende Berichte aus der Vorwoche.
Die Fluglinie Air Berlin hatte erst vergangene Woche bekannt gegeben, dass sie bis zu 1200 Mitarbeiter entlassen und einen Teil ihrer Flotte an die Lufthansa abgeben will. Lufthansa will bis zu 40 Flieger der zweitgrössten deutschen Airline samt Besatzungen für sechs Jahre anmieten. Der Grossteil soll für die Billigtochter Eurowings fliegen, wie Lufthansa damals mitteilte.
Air Berlin will sich auf das Kerngeschäft mit einer Flotte von 75 Maschinen von den beiden Drehkreuzen Berlin und Düsseldorf aus konzentrieren. Auch damals hiess es, das Touristikgeschäft mit 35 Flugzeugen soll in einem eigenen Geschäftsbereich zusammengefasst werden mit dem Ziel, strategische Optionen zu prüfen.