Air-France-Chef: Falscher Bombenalarm führte zu Notlandung in Kenia

Die Notlandung einer Air-France-Maschine mit mehr als 470 Menschen an Bord war Folge eines falschen Bombenalarms. Air-France-Chef Frédéric Gagey erklärte, der angebliche Sprengsatz habe aus Karton, Papier und einer Art Zeitschaltuhr bestanden.

Die Air-France-Maschine musste in Mombasa wegen eines Fehlalarms notlanden. (Bild: sda)

Die Notlandung einer Air-France-Maschine mit mehr als 470 Menschen an Bord war Folge eines falschen Bombenalarms. Air-France-Chef Frédéric Gagey erklärte, der angebliche Sprengsatz habe aus Karton, Papier und einer Art Zeitschaltuhr bestanden.

«Das Objekt in einer Toilette war nicht imstande, eine Explosion auszulösen», sagte Gagey in Paris. Das Flugzeug war am Sonntag im kenianischen Mombasa notgelandet. Es war vom afrikanischen Inselstaat Mauritius nach Paris unterwegs. Die Insassen – 459 Fluggäste und 14 Crewmitglieder – waren mit Hilfe von Notrutschen in Sicherheit gebracht worden.

Flug AF 463 war in Mauritius am Samstag um 21.00 Uhr Ortszeit (18.00 Uhr MEZ) gestartet und sollte um 05.50 Uhr MEZ auf dem Pariser Flughafen Charles de Gaulle landen. Air France teilte mit, dass die in Kenia gestrandeten Passagiere noch am Sonntag mit einem anderen Flug nach Paris gebracht werden sollten.

Ein Passagier sagte, nach der Landung des Flugzeugs in Mombasa habe ein «ziemlich angespannt» wirkendes Crewmitglied die Passagiere angewiesen, die Maschine über die Notrutschen zu verlassen und dann wegzurennen. In der Toilette habe es etwas gegeben, «was aussah wie eine Bombe», er wisse darüber aber nichts Näheres, fügte Stephen hinzu.

Nach den von Dschihadisten verübten Pariser Anschlägen vom 13. November mit 130 Toten befinden sich viele Länder in erhöhter Alarmbereitschaft.

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