Bei Air France sind auch am Dienstag wegen eines Pilotenstreiks zahlreiche Flüge ausgefallen. Jeder zweite Langstreckenflug sei gestrichen worden, sagte eine Firmensprecherin am Dienstag. Bei den Mittelstreckenzielen seien 30 Prozent betroffen.
Am zweiten Tag Streiktag stieg die Zahl der gestrichenen Flüge. Nach Angaben des Pariser Flughafenbetreibers mussten am Dienstag etwa 40 Prozent der Flüge an den Flughäfen Charles de Gaulle und Orly abgesagt werden. Am Montag hatten noch 85 Prozent der Langstreckenflüge starten können.
Etwa 25’000 Passagiere seien per SMS oder E-mail informiert worden. Es könnten noch weitere Flüge ausfallen. Auch werde es vermutlich zu Verspätungen kommen, sagte die Air-France-Sprecherin.
Genf betroffen
Der Air-France-Streik hatte auch Konsequenzen für den Flughafen Genf-Cointrin: Von neun Flügen der französischen Airline fielen am Montag je drei ankommende und abgehende aus, wie ein Flughafen-Sprecher bestätigte.
Der Streik hatte am Montag begonnen und soll bis Donnerstag dauern. Die Piloten wehren sich gegen Pläne der Regierung, wonach künftig Arbeitsausstände wenigstens zwei Tage vor Beginn anzukündigen sind. Die Regierung will den Fluggesellschaften mit dem neuen Gesetz Zeit einräumen, um einen Notflugplan zu erstellen. Mitte Februar soll das Gesetz den Senat passieren.