Airbag-Defekt zwingt Takata zu Rekord-Rückruf

Über 100 Verletzte, mindestens sechs Tote und fast 34 Millionen möglicherweise defekte Fahrzeuge – das ist die Horrorbilanz des Airbag-Desasters des japanischen Zulieferers Takata in den USA. Nun steht der grösste Rückruf der US-Geschichte an.

Logo des japanischen Autozulieferers Takata (Bild: sda)

Über 100 Verletzte, mindestens sechs Tote und fast 34 Millionen möglicherweise defekte Fahrzeuge – das ist die Horrorbilanz des Airbag-Desasters des japanischen Zulieferers Takata in den USA. Nun steht der grösste Rückruf der US-Geschichte an.

Unter dem Druck der US-Verkehrsaufsicht räumte das japanische Unternehmen am Dienstag Gefahren bei insgesamt 33,8 Millionen Fahrzeugen ein. Deshalb dürften in den USA nun mehr Autos in die Werkstätten beordert werden als jemals zuvor. Verkehrsminister Anthony Foxx sprach vom wohl komplexesten Rückruf der US-Geschichte.

Takatas Airbags sorgen schon länger für Unruhe – wegen Verarbeitungsmängeln können sie unvermittelt auslösen und Teile der Metallverkleidung sprengen. Die Behörden gehen inzwischen von mehr als 100 Verletzten und mindestens sechs Toten im Zusammenhang damit aus.

Seit 2013 wurden in den USA bereits etwa 17 Millionen Fahrzeuge von Autoherstellern zurückgerufen, diese Zahl wird sich nun noch einmal fast verdoppeln. Takata habe sich, so Verkehrsminister Foxx, zu einer effektiven Zusammenarbeit mit den Aufsehern und den betroffenen Autobauern verpflichtet. Dazu zählen BMW, Fiat Chrysler, Ford, General Motors, Honda, Mazda, Mitsubishi, Nissan, Subaru und Toyota.

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