Airbus stockt nach gutem Geschäftsjahr Stellen auf

Nach einem Rekordjahr bei Bestellungen und Auslieferungen will der europäische Flugzeughersteller Airbus im laufenden Jahr 4000 neue Mitarbeiter einstellen. Auf einer gemeinsamen Neujahrskonferenz mit dem Mutterkonzern EADS sprach Airbus-Verkaufschef John Leahy am Dienstag vom erfolgreichsten Jahr in der Unternehmensgeschichte.

Auch die Swiss fliegt Airbus (Archiv) (Bild: sda)

Nach einem Rekordjahr bei Bestellungen und Auslieferungen will der europäische Flugzeughersteller Airbus im laufenden Jahr 4000 neue Mitarbeiter einstellen. Auf einer gemeinsamen Neujahrskonferenz mit dem Mutterkonzern EADS sprach Airbus-Verkaufschef John Leahy am Dienstag vom erfolgreichsten Jahr in der Unternehmensgeschichte.

Airbus erhielt netto 1419 Bestellungen, der höchste Auftragseingang in der Unternehmensgeschichte. Mit 534 Maschinen wurden so viele neue Flugzeuge ausgeliefert wie nie zuvor.

In den Airbus-Auftragsbüchern stehen nun Aufträge für 4437 Flugzeuge im Gesamtwert von 588 Mrd. Dollar nach Listenpreis, was die Produktion für bis zu acht Jahre sichert.

Deutlicher Marktführer

Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben einen Weltmarktanteil von 64 Prozent nach Bestellungen (54 Prozent nach Umsatz). Verkaufsrenner des Vorjahres war der mit sparsameren Triebwerken ausgerüstete A320neo, den Leahy „das sich am schnellsten verkaufende Flugzeugprojekt der Luftfahrtgeschichte“ nannte.

2011 gingen alleine für dieses Modell 1226 Festbestellungen ein. Konkurrent Boeing sei 2011 nur im mittleren Marktsegment besser als Airbus gewesen.

Leahy betonte aber, dass nach diesem Airbus-Rekord im laufenden Jahr mit weniger Aufträgen zu rechnen sei. Sie würden deutlich unter dem Rekordwert des Vorjahres liegen und mindestens der Zahl der Auslieferungen entsprechen, die Airbus auf 570 veranschlagt. Konkret geht Leahy von 600 bis 650 Aufträgen aus und schätzt den Airbus-Marktanteil für 2012 auf um die 50 Prozent. Nach den 4500 Neueinstellungen 2011 kommt Airbus auf weltweit 55’000 Mitarbeiter.

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