Die Festspiele der Norweger gehen auch am Hahnenkamm weiter. Nach den drei Siegen in Wengen steht auch im Weltcup-Super-G in Kitzbühel mit Aksel Lund Svindal einer der Ihren zuoberst.
Svindal gewann mit 0,31 Sekunden Vorsprung vor dem Amerikaner Andrew Weibrecht. Dritter wurde der Österreicher Hannes Reichelt, der sich zuletzt in der Lauberhorn-Abfahrt nur Speed-Dominator Svindal geschlagen geben musste. Der 33-jährige Norweger hatte in diesem Winter vor Kitzbühel schon sechs Rennen gewonnen: vier Abfahrten und zwei Super-G. Insgesamt hält der Gesamtweltcup-Leader auf oberster Stufe nun schon bei 32 Siegen.
Die Schweizer gehörten am Freitag in Kitzbühel nicht zu den Besten. Einzig Carlo Janka vermochte sich als Neunter in den Top 10 zu halten (0,95 Sekunden zurück). Der Bündner verpasste ein besseres Super-G-Resultat im untersten Streckenteil. Ab Hausbergkante und über die Traverse bis ins Ziel büsste Janka rund eine halbe Sekunde auf die besten Fahrer ein – exakt so viel fehlte ihm zu Rang 3.
Beat Feuz, der erst vor Wochenfrist in Wengen sein Comeback gegeben hatte, verlor in seinem ersten Super-G des Winters eineinhalb Sekunden auf Svindal. Dies reichte zum 16. Platz. Nach seiner Fahrt gab der Emmentaler bekannt, dass er in Kitzbühel auch in der Abfahrt zu starten gedenkt. Er fühle sich fit, sei Rennfahrer und wolle deshalb in dieser Saison noch einige Rennen fahren, so Feuz im TV-Interview. Ein paar Weltcuppunkte gab es zudem auch für Thomas Tumler (23.) und Ralph Weber (28.).
Die beste Ausgangslage für den Sieg in der Kombination besitzt der nach dem Super-G an 12. Stelle klassierte Franzose Alexis Pinturault, der in Kitzbühel schon in den zwei Vorjahren die Kombinationswertung zu seinen Gunsten entschieden hatte. Gute Chancen durfte sich auch Marcel Hirscher ausrechnen. Der Österreicher verlor als 23. im Super-G 1,90 Sekunden auf Svindal, der ebenfalls zum Slalom antreten wird.
Der Super-G vom Freitag, der als einzelnes Rennen gewertet wird, zählt gleichzeitig auch für die Kombinationswertung. Um 16.45 Uhr erfolgt in Kitzbühel der Start zum Slalom-Lauf.
Kitzbühel (AUT). Weltcup-Super-G der Männer: 1. Aksel Lund Svindal (NOR) 1:11,79. 2. Andrew Weibrecht (USA) 0,31 zurück. 3. Hannes Reichelt (AUT) 0,42. 4. Kjetil Jansrud (NOR) 0,53. 5. Dominik Paris (ITA) 0,72. 6. Peter Fill (ITA) 0,83. 7. Mattia Casse (ITA) 0,85. 8. Romed Baumann (AUT) 0,92. 9. Carlo Janka (SUI) 0,95. 10. Andreas Sander (GER) 1,11.
11. Manuel Osborne-Paradis (CAN), Vincent Kriechmayr (AUT) 1,19. 13. Alexis Pinturault (FRA) 1,22. 14. Georg Streitberger (AUT) 1,32. 15. Bostjan Kline (SLO) 1,45. 16. Beat Feuz (SUI) 1,53. 17. Johan Clarey (FRA) 1,64. 18. Thomas Mermillod Blondin (FRA), Aleksander Kilde (NOR), Otmar Striedinger (AUT) 1,65.
Ferner: 23. Thomas Tumler (SUI), Marcel Hirscher (AUT) 1,90. 28. Ralph Weber (SUI) 2,06. 41. Gino Caviezel (SUI) 2,67. 42. Justin Murisier (SUI) 2,69. 43. Nils Mani (SUI) 2,71. 49. Fernando Schmed (SUI) 3,24.