Aktionäre zwingen Julius Bär zu bescheidenerer Kapitalerhöhung

Die Schweizer Privatbank Julius Bär stösst mit ihren ehrgeizigen Zukaufsplänen auf Vorbehalte bei den Aktionären. Die vorgesehene Kapitalerhöhung soll daher um 250 Mio. Schweizer Franken geringer ausfallen als angekündigt, wie das Management mitteilte.

Hauptsitz der Bank Julius Bär in Zürich (Bild: sda)

Die Schweizer Privatbank Julius Bär stösst mit ihren ehrgeizigen Zukaufsplänen auf Vorbehalte bei den Aktionären. Die vorgesehene Kapitalerhöhung soll daher um 250 Mio. Schweizer Franken geringer ausfallen als angekündigt, wie das Management mitteilte.

Als Grund nannte die Bank „Reaktionen aus dem Aktionariat“. Damit beschränkt sich Julius Bär zunächst auf die Finanzierung der angestrebten Übernahme des ausländischen Vermögensverwaltungsgeschäfts der Bank of America.

Ursprünglich wollte die Schweizer Bank neue Aktien über insgesamt fast eine Milliarde Franken ausgeben. Weiter vorgesehen ist, dass ein Teil des Kaufpreises in Form neuer Anteilsscheine in Höhe von 240 Mio. Franken bezahlt wird.

Doch das Bezugsrechteangebot an die Altaktionäre soll auf 500 Mio. Franken begrenzt werden, nachdem zunächst 750 Mio. anvisiert waren. Davon sollten 250 Mio. Franken für künftige Zukäufe zurückbehalten werden.

Auf diese Möglichkeit wird nun vorerst verzichtet. Über die Kapitalerhöhung sollen die Anteilseigner auf einem ausserordentlichen Treffen am 19. September entscheiden.

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