Albasini erlöst Schweizer Radsport-Fans

Michael Albasini gelingt der erste Schweizer Etappensieg in der Tour de Suisse. Der Ostschweizer siegt in Arosa nach einem Fluchtunternehmen über 135 km.

Michael Albasini triumphierte im vorletzten Teilstück nach Arosa (Bild: sda)

Michael Albasini gelingt der erste Schweizer Etappensieg in der Tour de Suisse. Der Ostschweizer siegt in Arosa nach einem Fluchtunternehmen über 135 km.

Auf dem Weg von Bischofszell nach Arosa war es zuerst ein Quartett, das dem Feld vorauseilte. In Chur – noch vor dem Beginn des Anstiegs nach Arosa – gingen Thomas Dekker (Ho) und Rémi Cusin (Fr) verloren. Peter Velits (Slk) vermochte Albasini 18 km vor Schluss nicht mehr zu folgen. So traf Albasini mit 1:15 Minuten Vorsprung als Solosieger am Obersee in Arosa ein. Neben dem Tageserfolg durfte sich Albasini auch über die Übernahme der Führung in der Bergpreiswertung freuen.

„Ich bin restlos glücklich. Alle wussten, dass ich angreifen würde, weil die Strecke durch meinen Wohnort Gais führte. Am Schluss war es unheimlich schwer“, sagte Albasini nach seinem dritten Etappensieg in der Tour de Suisse. 2005 hatte sich der Ostschweizer in Altdorf durchgesetzt, 2009 entschied er das Teilstück in Serfaus (Ö) für sich.

Unter den Favoriten kam es zu einer Korrektur des Verdiktes des Zeitfahrens. Rui Costa musste arg kämpfen, um das Leadertrikot in extremis zu retten. Dass der Portugiese das gelbe Trikot nicht abgeben musste, war am Schluss das Verdienst seines Teamgefährten Alejandro Valverde, der sich in den Dienst des Gesamtersten stellte. vor der Schlussetappe Näfels – Sörenberg vom Sonntag beträgt der Vorsprung von Costa nur noch 14 Sekunden auf Fränk Schleck, 21 Sekunden auf Levi Leipheimer und 25 Sekunden auf Robert Gesink.

76. Tour de Suisse. 8. Etappe, Bischofszell – Arosa (148,2 km): 1. Michael Albasini (Sz) 3:45:39 (39,406 km/h), 10 Sekunden Bonifikation. 2. Mikel Nieve (Sp) 1:15, 6 Sek. Bon. 3. Levi Leipheimer (USA), 4 Sek. Bon. 4. Fränk Schleck (Lux), beide gleiche Zeit. 5. Robert Gesink (Ho) 1:36. 6. Thibaut Pinot (Fr). 7. Tom Danielson (USA), beide gleiche Zeit. 8. Steven Kruijswijk (Ho) 1:39. 9. Roman Kreuziger (Tsch) 1:57. 10. Jakob Fuglsang (Dä), gleiche Zeit.

11. Nicolas Roche (Irl) 2:05. 12. Giampaolo Caruso (It). 13. Alejandro Valverde (Sp). 14. Rui Costa (Por). 15. Thomas Lövkvist (Sd), alle gleiche Zeit. 16. Chris Sörensen (Dä) 2:25. 17. Robert Kiserlovski (Kro). 18. Mathias Frank (Sz), beide gleiche Zeit. 19. Mikel Astarloza (Sp) 2:38. 20. Gorka Izagirre (Sp).

Ferner: 37. Martin Elmiger (Sz) 9:07. 46. Martin Kohler (Sz) 11:28. 55. Andreas Klöden (De). 60. Rubens Bertogliati (Sz), beide gleiche Zeit. 81. Damiano Cunego (It) 25:31. 124. Raymond Künzli (Sz). 126. Gregory Rast (Sz). 127. Fabian Cancellara (Sz), alle gleiche Zeit. – 144 klassiert. Aufgegeben: Cameron Meyer (Au), David Boily (Ka). Nicht gestartet: Mehdi Sohrabi (Iran).

Gesamtklassement: 1. Costa 29:58:39. 2. Schleck 0:14. 3. Leipheimer 0:21. 4. Gesink 0:25. 5. Nieve 0:40. 6. Kreuziger 0:42. 7. Danielson 0:43. 8. Kruiswijk 1:01. 9. Valverde 1:04. 10. Pinot 1:13. 11. Lövkvist 1:22. 12. Fuglsang 1:26. 13. Roche 1:52. 14. Sörensen 2:12. 15. Frank 2:23. 16. Kiserlovski 2:44. 17. Gussew 3:09. 18. De Clercq 3:18. 19. Astarloza 3:21. 20. Caruso 3:27. Ferner: 33. Bertogliati 12:13. 40. Klöden 15:46. 44. Elmiger 127:14. 57. Cunego 26:22. 74. Rast 36:45. 106. Cancellara 52:37. 129. Künzli 1:04:03.

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