Michael Albasini gewinnt die 1. Etappe der 71. Tour de Romandie mit einer Bergankunft in Champéry. Für den Thurgauer ist es bereits der siebte Etappenerfolg im Rahmen der Westschweizer Rundfahrt.
Bei Regen und Temperaturen um die fünf Grad fiel die Entscheidung im 173,3 km langen Teilstück von Aigle nach Champéry erst auf den letzten Metern. Albasini hielt im 14 km langen Schlussanstieg mit der Spitze mit und lancierte wenige Meter vor dem Ziel von der Spitze aus den Sprint eines dezimierten Feldes. Am Ende setzte er sich im Walliser Bergort souverän vor dem Italiener Diego Ulissi und Jesus Herrada aus Spanien durch.
Albasini befindet sich derzeit in einem regelrechten Formhoch: In den letzten zehn Tagen fuhr er bei den Ardennen-Klassikern Gold Race (3.), Flèche Wallonne (5.) und Lüttich-Bastogne-Lüttich (7.) dreimal in die Top 10.
Im Gesamtklassement machte der 36-Jährige vom australischen Team Orica-Scott dank zehn Bonifikationssekunden einen Sprung auf Platz 9. Sein Rückstand auf den Gesamtführenden Fabio Felline beträgt neu 14 Sekunden.
Felline bleibt Leader
Felline verteidigte das gelbe Leadertrikot in der mittelschweren Etappe mit zahlreichen Höhenmetern erfolgreich. Der Italiener vom Trek-Team, der am Dienstag in Aigle den Prolog gewonnen hatte, kam ebenfalls mit der Spitze ins Ziel. Sein Vorsprung auf den zweitplatzierten Deutschen Maximilian Schachmann beträgt acht Sekunden.
Weiterhin in Lauerstellung befindet sich AG2R-Teamleader Mathias Frank. Der Luzerner erreichte das Ziel in Champéry als Elfter und liegt in der Gesamtwertung 20 Sekunden hinter Felline. Der Rückstand von Topfavorit Chris Froome, der als guter Fünfter in Champéry ankam, beträgt nach wie vor 29 Sekunden.
Die 2. Etappe am Donnerstag führt über 160,7 km von Champéry nach Bulle. Das leicht ansteigende Finale der welligen Etappe könnte erneut etwas für den endschnellen Michael Albasini sein.