Michael Albasini gibt in der 2. Etappe der Baskenland-Rundfahrt der Sprinter-Fraktion das Nachsehen. Der Thurgauer setzt sich in Eltziego knapp vor Maximiliano Richeze durch.
Albasini sorgte mit seinem Sprint-Coup im Baskenland für den ersten Schweizer Saisonsieg auf Stufe World Tour. Der 36-jährige Thurgauer vom australischen Team Orica-Scott triumphierte nach den 173,4 km von Pamplona nach Eltziego vor dem Argentinier Maximiliano Richeze, dem Sieger der Punktewertung der letztjährigen Tour de Suisse.
«Die letzte Kurve war ein bisschen tückisch. Es war nicht ganz klar, welche Linie die beste sein würde. Ich habe etwas gezögert, und es wurde sehr knapp. Aber es hat gereicht. Immer eine gute Sache, so früh in der Saison zu gewinnen», sagte Albasini nach seinem zweiten Tagessieg in der Baskenland-Rundfahrt. 2009 hatte er in Güeñes die 4. Etappe im Sprint gegen zwei Fluchtkollegen gewonnen.
Albasinis Endschnelligkeit ist unter anderem durch sechs Etappensiege bei der Tour de Romandie sowie deren drei bei der Tour de Suisse erwiesen. Meistens allerdings setzte sich der Ostschweizer Routinier dabei im Spurt einer nicht allzu grossen Spitzengruppe durch. Seinen guten Formstand hinsichtlich der Ardennen-Klassiker hatte er schon am Sonntag beim drittklassigen Eintagesrennen Vuelta Ciclista a La Rioja unter Beweis gestellt. Im Sprint einer dreiköpfigen Verfolgergruppe sicherte er sich den 2. Platz hinter Solo-Sieger Rory Sutherland.
Nun drei Bergetappen
Michael Matthews, der Gewinner der 1. Etappe vom Montag, wurde zeitgleich mit Albasini Vierter. Damit verteidigte der Australier, von 2013 bis 2016 Teamkollege des Ostschweizers, das gelbe Leadertrikot. Dieses wird Matthews am Mittwoch wohl abgeben müssen, steht doch im Baskenland die erste von drei Bergetappen an. Diese führt über 160,5 km von Gasteiz nach Donostia.
Im Mittelpunkt der Rundfahrt durch die nordspanische Provinz steht das Duell des zweimaligen Tour-de-France-Siegers Alberto Contador mit seinem spanischen Landsmann Alejandro Valverde