Ein Schweizer Sammler hat am Freitag in Zürich Albert Ankers „Strickendes Mädchen“ aus dem Jahr 1883/84 für 3,35 Millionen Franken ersteigert. Das sei der höchste für ein Schweizer Gemälde bezahlte Preis in diesem Jahr, teilte das Auktionshaus Koller am Samstag mit.
Der Sammler habe sich am Telefon gegen Konkurrenz aus dem In- und Ausland durchgesetzt. Albert Anker malte zahlreiche strickende Mädchen, mehrere seiner Werke tragen denn auch den Namen „Strickendes Mädchen“. Bei dem am Samstag versteigerten Bild aus dem Jahr 1883/84 handelt es sich um ein Mädchen mit roter Weste.
Insgesamt verkaufte Koller an der Auktion für Moderne und Schweizer Kunst vom Freitag Kunstwerke aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert für 15 Millionen Franken.
Ein russischer Privatier bezahlte für „Venus y cupidillos“, ein 23 mal 23 Zentimeter grosses Frühwerk von Salvador Dali aus dem Jahr 1925, über zwei Millionen Franken. Eine deutsche Privatsammlerin ersteigerte gemäss Koller das sommerlich anmutende Ölgemälde „Bateaux au mouillage à Locmalo“ von Paul Signac aus dem Jahr 1922 für 1,83 Millionen Franken.
Für 825’000 Franken in die USA verkauft wurde „Ms Rubens“ von Fernando Botero. Das 1915 entstandene Gemälde „Le phare, soir“ von Félix Vallotton wechselte für 525’000 Franken in eine grosse Schweizer Privatsammlung.