Die Discount-Kette Aldi Suisse erhöht auf das nächste Jahr die Löhne für ihre Mitarbeiter um 2,1 Prozent. Der Mindestlohn steigt von 4112 Fr. auf 4200 für ein Vollzeitpensum. In den teuren Kantonen liegt der Grundlohn des Detailhändlers mit deutschen Wurzeln noch höher.
So erhalten Angestellte ausserhalb der Regionen Jura, Graubünden, Wallis und Tessin mindestens 4308 Fr. Grundlohn. In den Kantonen Zürich und Genf beträgt dieser 4694 Franken. Diese Angaben, die das Internetportal «Blick Online» am Freitag veröffentlichte, wurden der Nachrichtenagentur sda von der Aldi-Medienstelle bestätigt.
«Keine Mitarbeitenden von Aldi Suisse, auch nicht ungelernte Angestellte, werden unterhalb dieser Lohngrenzen beschäftigt», sagte Sprecher Philippe Vetterli zu Blick Online. Die Lohnsumme für die 2250 Angestellten steigt um 1 Prozent.
Aldi Suisse rühmt sich, von den Schweizer Detailhändlern den höchsten Mindestansatz zu bezahlen. Der Mindestlohn bei Denner steigt um 25 Fr. auf 3975 Franken, wie vergangene Woche bekannt gegeben wurde. Denner erhöht die Lohnsumme 2014 um 1 Prozent. Die Hälfte der Erhöhung wird für individuelle, leistungsbezogene Erhöhungen verwendet, der Rest unter anderem für eine Anpassung der Mindestlöhne.
Wie viele der 3700 Angestellten der Migros-Tochter von der Lohnerhöhung profitieren werden, liess Denner offen. In den letzten Wochen gaben bereits Coop, Migros und Lidl ihre Lohnerhöhungen für 2014 bekannt. Bei Lidl Schweiz steigt die Lohnsumme um 2,5 Prozent und ab Dezember 2013 gilt neu ein Mindestlohn von 4000 Franken.
Migros erhöht die Lohnsumme um 0,6 bis 1 Prozent. Bei Coop steigt die Lohnsumme um 1 Prozent. Zudem bezahlt Coop für die Mitarbeitenden zwei Drittel der Pensionskassenbeiträge. Die Mindestlöhne liegen bei Migros und Coop weitgehend auf gleicher Höhe. Sie schwanken je nach Ausbildungsstand zwischen 3800 Franken und 4100 respektive 4200 Franken im Monat.