Alexander Pereira hat den Scala-Aufsichtsrat überzeugt. Der Österreicher und frühere Opernhaus-Direktor ist am Montag als Intendant des Mailänder Opernhauses für eine fünfjährige Amtszeit bestätigt worden. Pereiras Ende 2015 auslaufender Vertrag wird somit verlängert.
Der vom Präsidenten der Scala-Stiftung, dem Mailänder Bürgermeister Giuliano Pisapia, eingereichte Vorschlag auf Mandatsverlängerung sei vom Aufsichtsrat einstimmig angenommen worden, teilte die Scala mit.
Im Mai hatte der Aufsichtsrat den damals noch designierten Intendanten Pereira zu einer Vertragsverkürzung von sechs Jahren auf lediglich 15 Monate gezwungen. Der Beschluss war mit dem Vorwurf des «unkorrekten Verhaltens» in Zusammenhang mit dem Verkauf von Opern der Salzburger Festspiele an die Scala begründet worden. Pereira waren in dem Zusammenhang Interessenskonflikte vorgeworfen worden.
Zu den neuen Mitgliedern des Scala-Aufsichtsrats zählen der CEO des Erdölkonzerns Eni, Claudio Descalzi, der Banker Giovanni Bazoli, sowie zwei Vertreter des Kulturministeriums. Auch der Präsident der Region Lombardei, Roberto Maroni, ist im neuen Aufsichtsrat.