Das Kunstmuseum Basel startet mit einem neuen Haus und einer grossen Skulpturenschau ins Ausstellungsjahr 2016. Am Freitag wurde das Jahresprogramm vorgestellt. Das wegen seiner Sanierung und Erweiterung ein Jahr lang geschlossene Museum wird im April wiedereröffnet.
Der 1936 errichtet Hauptbau des Kunstmuseums Basel ist während der vergangenen zwölf Monate umfassend saniert worden. Ein gleichzeitig fertiggestellter 100-Millionen-Neubau der Basler Architekten Christ & Gantenbein verschafft dem Museum zudem mehr Raum. Wiedereröffnet wird es mit der Ausstellung «Sculpture on the Move 1946-2016».
Die Ausstellung im Neubau des Kunstmuseums und im nahen Museum für Gegenwartskunst (MGK) beleuchtet die Entwicklung der Skulptur vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis heute. Gezeigt werden Werke von Constantin Brancusi, Alberto Giacometti, Alexander Calder, Hans Arp, Max Bill, Louise Bourgeois, Pablo Picasso, Eduardo Chillida, Jean Tinguely, Claes Oldenburg, Joseph Beuys, Richard Serra und anderen.
Die Skulpturenschau ist laut Angaben des Museums das kuratorische Gegenstück zur Basler Ausstellung «Painting on the Move» von 2002, welche die Malerei durchs 20. Jahrhundert hindurch thematisiert hatte. Sie ist zudem die letzte Ausstellung, die der im Sommer in Pension gehende Museumsdirektor Bernhard Mendes Bürgi kuratiert.
Daneben plant das Kunstmuseum eine grosse Sonderausstellung zum figurativen Werk von Jackson Pollock mit rund 100 Gemälden und Arbeiten auf Papier. Weitere Ausstellungen sind sodann etwa dem Christusbild im 15. und 16. Jahrhundert oder dem zeichnerischen und grafischen Werk von Barnett Newman gewidmet.
Während der einjährigen Schliessung hatte das Kunstmuseum Teile seiner Bestände in anderen Basler Museen, aber auch in grossen Häusern in Madrid und Washington gezeigt. Dabei erwiesen sich die Basler Kunstschätze etwa im Museum Reina Sofia in Madrid als Publikumsmagnet: Rund 550’000 Besucherinnen und Besucher wollten sie während der sechsmonatigen Ausstellungsdauer sehen.