Als Priester verkleideter Journalist will zu Schumacher vordringen

Ein als Priester verkleideter Journalist hat in der Uni-Klinik in Grenoble offenbar versucht, zu dem lebensgefährlich verletzten Michael Schumacher vorzudringen. Das teilte die Managerin des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters, Sabine Kehm, in Grenoble mit.

Fans und Medienschaffende vor der Uni-Klinik in Grenoble (Bild: sda)

Ein als Priester verkleideter Journalist hat in der Uni-Klinik in Grenoble offenbar versucht, zu dem lebensgefährlich verletzten Michael Schumacher vorzudringen. Das teilte die Managerin des siebenfachen Formel-1-Weltmeisters, Sabine Kehm, in Grenoble mit.

Sie fügte hinzu, dass spürbar sei, dass manche Leute sich in der Klinik weiter fortzubewegen versuchten als in den Presseraum. Kehm hob hervor: «Das ist in meinen Augen sehr verwerflich.»

Die Klinik in Grenoble, in der Schumacher wegen einem schweren Schädel-Hirn-Trauma behandelt wird, wird derzeit von Journalisten aus Frankreich, Deutschland und anderen Ländern belagert.

Der 44-jährige Schumacher war am Sonntagvormittag im französischen Skigebiet Méribel in Savoyen gestürzt, als er mit seinem 14-jährigen Sohn abseits der Piste unterwegs war. Er prallte mit der rechten Seite seines Kopfes auf einen Felsen. Die Ärzte stellten Blutergüsse im Schädelinneren, Gehirnprellungen und Schwellungen im Gehirn fest, Schumacher musste seither zweimal operiert werden.

Nicht allzu schnell gefahren

Kehm versicherte, dass sich der Skiunfall Schumachers nicht wegen zu schnellen Fahrens ereignete. «Offenbar ist der Helm gebrochen. Das bedeutet nicht, dass Michael mit hoher Geschwindigkeit unterwegs war. Er war nicht allzu schnell», sagte sie. «Er hat wohl bei der Schwungauslösung einen Felsen getroffen. Es war eine Verkettung von unglücklichen Umständen.»

Das Unglück hätte sich auch bei zehn Stundenkilometern ereignen können. «Es war ein normales Kurvenmanöver.» Zum Unfallzeitpunkt sei Schumacher mit seinem Sohn und einer kleinen Gruppe von Freunden unterwegs gewesen.

Nächster Artikel