In einer Kartoffellieferung aus Frankreich hat eine aus dem Ersten Weltkrieg stammende Handgranate den Weg in die Schweiz geschafft. Ein Mitarbeiter der Zweifel Chips in Spreitenbach AG entdeckte die Handgranate vor zwei Wochen beim Aussortieren der Kartoffeln.
Die Pommes-Chips-Fabrik informierte die Aargauer Kantonspolizei, die umgehend ausrückte. Zunächst machten Fachleute Fotos der Handgranate. Das Forensische Institut Zürich kam zum Schluss, dass von der Handgranate keine Gefahr mehr ausgeht.
Eine Sprecherin der Kantonspolizei bestätigte am Donnerstag auf Anfrage einen entsprechenden Bericht der «Aargauer Zeitung». Die alte Handgranate sei geborgen und anschliessend vernichtet worden. Es habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden. Es liege kein Straftatbestand vor.
Zweifel-Chef Mathias Adank sagte der «Aargauer Zeitung», das Ernten von Kartoffeln sei ein automatisierter Prozess mit grossen Maschinen. Da gelangten auch Fremdkörper wie Steine in die Ernte. Adank gab an, dass 97 Prozent der in der Fabrik pro Jahr verarbeiteten 20’000 Tonnen Kartoffeln aus der Schweiz stammen würden. Pro Jahr werden 6286 Tonnen Chips produziert.