Der kanadische Rockmusiker Neil Young führt die Grunge-Band Pearl Jam in die Rock and Roll Hall of Fame ein. Er wird die US-Band am 7. April in New York ankündigen, wenn im Rahmen eines Konzerts die neuen Mitglieder aufgenommen werden.
Der inzwischen 71-Jährige gilt als «Pate des Grunge», weil er wesentlichen Einfluss auf den in Seattle entstandenen Musikstil hatte.
Zu Pearl Jam hat Young eine besondere Beziehung: 1993 gesellte er sich bei der Verleihung der MTV Video Music Awards zu den damaligen Newcomern auf die Bühne, als diese seinen Hit «Rockin‘ in the Free World» spielten. Später nahm er zusammen mit den Pearl-Jam-Musikern sein Album «Mirror Ball» auf. Pearl-Jam-Frontmann Eddie Vedder führte den Kanadier 1995 in die Hall of Fame ein.
Jetzt kann sich Young revanchieren. Der Musiker hat viel Erfahrung mit der Aufgabe: Er führte schon Paul McCartney, Jimi Hendrix, Tom Waits, The Pretenders, Woody Guthrie und The Everly Brothers in die Hall auf Fame ein. 1997 boykottierte er die Veranstaltung, als seine Band Buffalo Springfield in die Ruhmeshalle aufgenommen wurde. Er beklagte, dass die Veranstaltung durch die Übertragung im Fernsehen zu einer «billigen Preis-Show» verkommen sei.
Rockmusiker Jackson Browne wird nach Angaben vom Freitag Folk-Legende Joan Baez in die Hall of Fame einführen, während Mitglieder der Band Rush die Band Yes ankündigen werden. Auch der verstorbene Gangster-Rapper Tupac Shakur, die Rockband Journey und das Electric Light Orchestra werden in diesem Jahr in die Ruhmeshalle aufgenommen.