Am Bahnschalter einzahlen ist nicht gefragt

Der Pilotversuch von SBB und Post zum Zahlungsverkehr am Bahnschalter ist ein Flop. Die Pendler machen von der Möglichkeit, am SBB-Schalter Rechnungen zu bezahlen, kaum Gebrauch. Der Versuch in Sursee LU und Zürich-Altstetten wird deshalb per September eingestellt.

Kein Bedürfnis: Am Bahnschalter einzahlen (Symbolbild) (Bild: sda)

Der Pilotversuch von SBB und Post zum Zahlungsverkehr am Bahnschalter ist ein Flop. Die Pendler machen von der Möglichkeit, am SBB-Schalter Rechnungen zu bezahlen, kaum Gebrauch. Der Versuch in Sursee LU und Zürich-Altstetten wird deshalb per September eingestellt.

«Wir sind davon ausgegangen, dass die Leute das sehr schätzen würden», sagte eine SBB-Sprecherin am Samstag gegenüber Radio SRF1. Dies habe sich aber nicht bestätigt, weshalb man den Versuch nicht weiterführen werde.

Das Projekt lief seit April 2012 und hätte eine Ergänzung zum Bargeldbezug am SBB-Schalter und zum Angebot PickPost werden sollen, bei dem Pakete am Bahnhof abgeholt werden können.

«Wir müssen dorthin, wo die Leute sind. Wir können nicht einfach in den Filialen darauf warten, bis man zu uns kommt», begründete ein Post-Sprecher beim Start des Projekts die Zusammenarbeit mit der SBB.

Pro Auftrag hätte die Post der SBB eine Entschädigung gezahlt. Sursee und Zürich-Altstetten wurden ausgewählt, weil sie die typische Pendler-Kleinstadt und die Grossstadt repräsentieren.

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