Am Nachmittag geschehen auf den Skipisten in der Schweiz die meisten Unfälle. Das hat eine statistische Auswertung der Unfalldaten aller Unfallversicherer ergeben, wie die SUVA mitteilte. Auch um 10.30 Uhr verunfallen viele Skifahrer und Snowborder.
25 Prozent aller Ski- oder Snowboardunfälle ereigneten sich um 14.30 Uhr, Mitte Nachmittag. Um 10.30 Uhr seien es 16 Prozent, schrieb die SUVA. Mitte Nachmittag und kurz vor Mittag seien die Pisten stark befahren. Folglich passierten auch mehr Unfälle, wird der Kampagnenleiter Schneesport bei der SUVA, Samuli Aegerter, in der Mitteilung zitiert.
Um 10.30 Uhr käme noch dazu, dass bei Frühaufstehern erste Ermüdungserscheinungen aufträten. Zum Vergleich: Eine Stunde vorher, um 9.30 Uhr, würden nur gerade sieben Prozent der Unfälle geschehen.
Die SUVA mahnte Skifahrer und Snowboarder, ihre Fahrweise ihrer jeweiligen Verfassung und dem Können anzupassen – erst recht während den unfallkritischen Zeiten.
«Kaum ein Sportler ist sich bewusst, dass bereits bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h ein Reaktionsweg von beinahe zwölf Metern entsteht», erklärte Aegerter. Und wenn die Konzentration fehle, werde der Bremsvorgang immer länger.