Das Amsterdamer Van Gogh Museum befasst sich in einer neuen Ausstellung erstmals mit der psychischen Erkrankung des Malers (1853-1890). Die Schau «Am Rande des Wahnsinns» beleuchtet Van Goghs letzten eineinhalb Lebensjahre.
Anhand von Briefen, historischen Dokumenten sowie 25 Gemälden und Zeichnungen wird Vincent van Goghs letzte Lebensphase beleuchtet, die von seiner psychischen Krankheit und zugleich von grossem Schaffensdrang geprägt waren.
Erstmals wird der Öffentlichkeit die heute stark verrostete Waffe präsentiert, mit der sich der Maler im Juli 1890 selbst getötet haben soll. Ein Bauer hatte den Taschenrevolver um 1960 in einem Feld im nordfranzösischen Auvers-sur-Oise gefunden. Er befindet sich nun im Privatbesitz.
Gezeigt wird auch eine Skizze des Arztes, der den Maler behandelte, nachdem sich van Gogh 1888 im südfranzösischen Arles das Ohr abgeschnitten hatte. Daraus soll hervorgehen, dass sich Van Gogh das ganze Ohr abtrennte und nicht, wie bisher vermutet, nur einen Teil. Die Zeichnung war in einem Archiv in den USA entdeckt worden.
Die Ausstellung ist vom 15. Juli bis zum 25. September zu sehen.