Am Theater Basel legt nur das Schauspiel zu

Beim Theater Basel sind die Zuschauerzahlen in der Saison 2010/2011 praktisch stabil geblieben. Während das Schauspiel zulegte, mussten Oper und Ballett einen Rückgang hinnehmen. Die Auslastung sank von 63 auf 61 Prozent.

Im Foyer des Theater Basel (Archiv) (Bild: sda)

Beim Theater Basel sind die Zuschauerzahlen in der Saison 2010/2011 praktisch stabil geblieben. Während das Schauspiel zulegte, mussten Oper und Ballett einen Rückgang hinnehmen. Die Auslastung sank von 63 auf 61 Prozent.

Das grösste Dreispartenhaus der Schweiz verzeichnete in der letzten Spielzeit insgesamt 177’988 zahlende Besucherinnen und Besucher. Das sind 728 weniger als in der Saison 2009/2010. Gleichzeitig stieg die Zahl der Vorstellungen um 26 auf 625, wie das Theater Basel am Donnerstag bekannt gab.

Die einzelnen Sparten entwickelten sich in der fünften Saison unter der Direktion von Georges Delnon unterschiedlich: Das Schauspiel verzeichnete einen Anstieg um 6081 auf 52’068 Besucher und konnte die Auslastung von 49 auf 54 Prozent steigern.

Die Oper musste dagegen einen Rückgang um 2047 auf 65’188 Besucher verbuchen. Die Auslastung sank von 71 auf 63 Prozent. Das Ballett verzeichnete 34’066 Besucher, 4782 weniger als in der Spielzeit 2009/2010. Gegenüber dieser ging die Auslastung von 73 auf 66 Prozent zurück.

Vorstellungseinnahmen gesteigert

Seine Vorstellungseinnahmen konnte das in der vergangenen Saison zum zweiten Mal als «Opernhaus des Jahres» ausgezeichnete Theater Basel um gut 100’000 Fr auf knapp 8,6 Mio. Fr. steigern. Unter dem Strich resultierte ein Verlust von 525’893 Franken. Das sind 22’610 Fr. weniger als in der vorangegangenen Saison. Das Eigenkapital schrumpfte weiter von 3,43 auf 2,85 Mio. Franken.

Der Aufwand des Theaters mit insgesamt 364 Beschäftigten belief sich auf rund 55,3 Mio. Franken. Der Kanton Basel-Stadt, der seine Subvention für die kommenden Jahre erhöht, unterstützte das Theater mit 38,2 Mio. Franken. Vom Kanton Basel-Landschaft, dessen Souverän dieses Jahr eine Subventionserhöhung ablehnte, flossen 4,35 Mio. Franken in die Theaterkasse.

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