Amag umgeht dank Selbstanzeige Sanktion wegen Preisabsprachen

Die Zusammenarbeit mit der Wettbewerbskommission (Weko) hat sich für die Amag ausbezahlt. Die Behörde schliesst ihr Verfahren gegen die Autoimporteurin und -händlerin wegen Preisabsprachen und Rabatten für Neuwagen ab. Nicht aus dem Schneider sind die andere Händler.

Amag-Chef Morten Hannesbo 2013 vor dem neuen Logo in Luzern (Bild: sda)

Die Zusammenarbeit mit der Wettbewerbskommission (Weko) hat sich für die Amag ausbezahlt. Die Behörde schliesst ihr Verfahren gegen die Autoimporteurin und -händlerin wegen Preisabsprachen und Rabatten für Neuwagen ab. Nicht aus dem Schneider sind die andere Händler.

Kaum ein Kunde bezahlt heute den Listenpreis für sein neues Auto: Ende Mai 2013 hatte die Weko eine Untersuchung wegen möglicher Wettbewerbsabsprachen gegen verschiedene Schweizer Autohändler von Konzernmarken der Volkswagen-Gruppe (VW, Audi, Skoda und Seat) eröffnet. Den Beteiligten wurde vorgeworfen bei Neuwagen die Preisnachlässe und Ablieferungspauschalen im Einzelhandelsverkauf untereinander abzusprechen.

Auslöser der Untersuchung war eine Selbstanzeige der Amag. Über die Tochtergesellschaft Amag Retail war Amag auch selber von der Untersuchung der Weko betroffen. Durch die Selbstanzeige und die Kooperation entfalle die Verhängung einer Sanktion, schreibt die Weko nun in ihrer Mitteilung.

Das Verfahren gegen die Amag sei am 8. August abgeschlossen worden. In der einvernehmlichen Regelung verpflichtet sich die Amag, Vereinbarungen über die Festsetzung von Preisnachlässen und Ablieferungspauschalen nicht anzuwenden und keine preisrelevanten Informationen mit ihren Konkurrenten auszutauschen.

Die Weko stellt fest, dass gegenüber den übrigen Autohändlern die Untersuchung jedoch im ordentlichen Verfahren fortgeführt werde.

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