Ambri kehrt zum Siegen zurück

Mit einer klaren Leistungssteigerung im Mitteldrittel verdient sich Ambri-Piotta einen 3:1-Sieg gegen Servette. Die Vorentscheidung fällt durch Paolo Ducas 2:0 mit der zweiten Pausensirene.

Ambris Daniel Steiner sorgt für Gefahr vor Tobias Stephans Tor (Bild: Si)

Mit einer klaren Leistungssteigerung im Mitteldrittel verdient sich Ambri-Piotta einen 3:1-Sieg gegen Servette. Die Vorentscheidung fällt durch Paolo Ducas 2:0 mit der zweiten Pausensirene.

Die zuletzt in eine kleine Krise geratenen Tessiner – mit dem 1:7 in Lugano als Tiefpunkt – brauchten ein Drittel, um in die Gänge zu kommen. Servette agierte zu Beginn druckvoller, ohne allerdings zu herausragenden Torchancen zu kommen. Die Chance zur Wende kam nach etwas mehr als der Hälfte des Mittelabschnitts. Chris Rivera kassierte für einen Bandencheck eine Matchstrafe, die Genfer mussten fünf Minuten in Unterzahl spielen und mussten prompt das erste Tor der Partie durch PostFinance-Topskorer Alexandre Giroux einstecken. Irgendwie typisch, denn für Ambri war es bereits der 25. Treffer im Powerplay, mehr als jedes andere Team. Umgekehrt erhält keine Mannschaft mehr Strafen als Chris McSorleys Servette. Sekundenbruchteile vor der Sirene zur zweiten Pause – das Schiedsrichter-Duo sicherte sich durch Anschauen der Videobilder ab – erhöhte Ambri-Captain Paolo Duca auf 2:0.

Die (positive) Kehrseite der aggressiven Spielweise der Genfer ist jedoch ihr nie erlahmender Kampfgeist. Sie geben nie ein Spiel verloren, und machten es auch in der Leventina nochmals spannend. Nach Matthew Lombardis Anschlusstreffer wurden die letzten zwölf Minuten zu einer Zitterpartie. Nolan Schaefer hielt seinen Kasten aber rein, und nach Ducas zweitem Treffer ins leere Tor war die Partie entschieden.

Ambri-Piotta – Genève-Servette 3:1 (0:0, 2:0, 1:1)

Valascia. – 4705 Zuschauer. – SR Mandioni/Reiber, Müller/Tscherrig. – Tore: 36. Giroux (Noreau, Park/Ausschluss Rivera) 1:0. 40. (39:59) Duca 2:0. 49. Lombardi (Bezina, Daugavins) 2:1. 59. Duca (Noreau, Bianchi/Ausschlüsse Giroux; Bezina) 3:1 (ins leere Tor). – Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Ambri, 2mal 2 plus 5 (Rivera) Minuten plus Spieldauer (Rivera) gegen Servette. – PostFinance-Topskorer: Giroux; Daugavins.

Ambri: Schaefer; Noreau, Chavaillaz; Trunz, Kobach; El Assaoui, Gautschi; Bonnet, Grieder; Steiner, Miéville, Reichert; Duca, Williams, Pedretti; Pestoni, Park, Giroux; Grassi, Lüthi, Bianchi.

Genève-Servette: Stephan; Vukovic, Bezina; Mercier, Iglesias; Marti; Petrell, Rod, Picard; Hollenstein, Romy, Berthon; Simek, Lombardi, Daugavins; Gerber, Rivera, Fritsche; Leonelli.

Bemerkungen: Ambri ohne Sidler, Schlagenhauf (beide verletzt) und Nordlund (überzähliger Ausländer), Servette ohne Antonietti, Almond, Kamerzin und Jacquemet (alle verletzt). Pedretti nach 2. Drittel und Iglesias nach 46 Minuten verletzt ausgeschieden. 58. Timeout Servette. Servette von 58:00 bis 58:50 und von 59:25 bis Spielende ohne Torhüter.

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