Mit einem äusserst effizienten Auftritt gewinnt Ambri-Piotta in Lausanne 4:1. Grosse Figur ist in der Patinoire de Malley Inti Pestoni mit zwei Toren und einem Assist.
Die Verletzung von Teamleader und Identifikationsfigur Inti Pestoni während fast der Hälfte der Qualifikation ist ein wichtiger Grund dafür, dass der HC Ambri-Piotta die Playoff-Qualifikation vom Vorjahr nicht wiederholen konnte. In Lausanne stellte der 23-jährige Internationale gestern seinen Wert eindrücklich unter Beweis. In seinem 30. Einsatz markierte Pestoni seine Saisontore 8 und 9, beim 2:0 von Marc Gautschi leistete er die entscheidende Vorarbeit.
Lausanne ging nicht mehr mit letzter Konsequenz ans Werk, hatte aber auch etwas Pech. Immer wieder scheiterten die Waadtländer am Letten Edgars Masalskis im Ambri-Tor, in der 33. Minute bei einem Schuss Yannick Herrens war auch noch die Latte im Weg. Ab dem Mitteldrittel agierte Lausanne deutlich überlegen, die Leventiner schaukelten den klaren Sieg aber locker über die Zeit. Harri Pesonens 1:3, mit dem er Masalskis dessen ersten Shutout in der Schweiz vermasselte, fiel erst zwei Minuten vor Schluss. Es war das erste Lausanne in der heimischen Halle gegen Ambri in dieser Saison, das erste Spiel hatte es 0:2 verloren.
Der Sieg von Ambri-Piotta war allerdings logisch. Die Tessiner haben in dieser Saison gegen Lausanne kein Spiel verloren und wollten den Sieg mehr. Die drei Punkte nehmen sie in die Klassierungsrunde mit, in der sie gegen den Fall ins Playout der beiden letzten Teams kämpfen müssen. Lausannes siebter Platz war hingegen bereits vor dem letzten Spieltag in Stein gemeisselt.
Lausanne – Ambri-Piotta 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)
6549 Zuschauer. – SR Erard/Wiegand, Borga/Kaderli. – Tore: 4. Pestoni (Fuchs, Chavaillaz) 0:1. 20. (19:51) Gautschi (Pestoni, Giroux/Ausschluss Pesonen) 0:2. 30. Pestoni (Sidler, Giroux/Ausschluss Augsburger) 0:3. 58. Pesonen (Hytönen) 1:3. 60. (59:21) Lauper (Steiner) 1:4 (ins leere Tor). – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Lausanne, 2mal 2 Minuten gegen Ambri. – PostFinance-Topskorer: Louhivaara; Giroux.
Lausanne: Huet; Gobbi, Leeger; Jannik Fischer, Stalder; Rytz, Genazzi; Seydoux, Nodari; Louhivaara, Hytönen, Conz; Pesonen, St. Pierre, Herren; Neuenschwander, Froidevaux, Déruns; Augsburger, Miéville, Lardi.
Ambri-Piotta: Masalskis; Gautschi, Kobach; Birbaum, Chavaillaz; Trunz, Sidler; Grieder, Zgraggen; Steiner, Hall, Lauper; Pestoni, Fuchs, Giroux; Stucki, Aucoin, Lhotak; Dostoinow, Schlagenhauf, Bianchi.
Bemerkungen: Lausanne ohne Bang, Simon Fischer, Antonietti, Savary (alle verletzt) udn Genoway (überzähliger Ausländer), Ambri ohne O’Byrne (gesperrt), Bouillon, Zurkirchen, Duca und Grassi (alle verletzt). 33. Lattenschuss Herren. 59. (58:05) Timeout Lausanne, danach bis 59:21 ohne Torhüter.