Genève-Servette reiht erstmals seit den letzten Playoffs wieder vier Siege aneinander. Beim 4:2 gegen Ambri-Piotta feiert der aus Nordamerika zurückgekehrte Cody Almond ein erfolgreiches Comeback.
491 Sekunden dauerte es, ehe sich Almond in bewährter Umgebung wieder erfolgreich in Szene setzte. Der kanadische Stürmer, der in der kommenden Woche im Schweizer Nationalteam debütieren dürfte, erzielte in seinem dritten Einsatz das 1:0. Der bei den Minnesota Wild nicht glücklich gewordene Almond profitierte dabei von einem Fangfehler von Ambris neuem «Aushilfe-Goalie» Dennis Saikkonen. Noch vor der ersten Pause nützte Ambri zwei Genfer Nachlässigkeiten (eine davon im Powerplay) aus und schaffte innert genau zwei Minuten die zwischenzeitliche Wende.
Ambri drückte im letzten Drittel massiv auf den Ausgleich, nachdem die zuletzt zweimal siegreichen Tessiner 2:3 in Rückstand geraten waren. Goran Bezina (nach zweitem Assist von Almond) und Matt D’Agostini hatten für Servette getroffen. Ambris massiver Aufwand, die achte Niederlage in den letzten neun Auswärtsspielen zu verhindern, wurde nicht belohnt. Timothy Kast schloss in der 57. Minute einen Konter zum 4:2 ab.
Servette hat mit dem NLA-Restprogramm bis Weihnachten und dem Spengler Cup zwar ein strenges Programm vor sich. Dem Team von Trainer und Manager Chris McSorley bieten sich mit Almonds Comeback und der bevorstehenden Rückkehr des letztjährigen Topskorers Matt Lombardi in der Offensive aber interessante Optionen. Die Genfer Maschinerie ist jedenfalls in Fahrt. Letztmals hat Servette in den Playoff-Viertel- und Halbfinals der letzten Saison (gegen Lugano und die ZSC Lions) vier Partien in Serie gewonnen.
Genève-Servette – Ambri-Piotta 4:2 (1:2, 2:0, 1:0).
6813 Zuschauer. – SR Kämpfer/Massy, Ambrosetti/Tscherrig. – Tore: 9. Almond (D’Agostini, Antonietti) 1:0. 18. Chavaillaz (Aucoin) 1:1. 20. (19:35) Aucoin (Giroux, Hall/Ausschluss Gerber) 1:2. 30. Bezina (Simek, Almond) 2:2. 40. D’Agostini (Taylor Pyatt, Vukovic) 3:2. 57. Kast (Rubin) 4:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Genève-Servette, 2mal 2 Minuten gegen Ambri-Piotta. – PostFinance-Topskorer: Romy; Hall.
Genève-Servette: Schwendener; Vukovic, Iglesias; Loeffel, Bezina; Antonietti, Mercier; Trutmann; D’Agostini, Romy, Taylor Pyatt; Rubin, Rod, Almond; Simek, Tom Pyatt, Picard; Jacquemet, Rivera, Gerber; Kast.
Ambri-Piotta: Saikkonen; Bouillon, Zgraggen; Birbaum, Kobach; Trunz, Sidler; Chavaillaz, Grieder; Steiner, Hall, Lauper; Pestoni, Aucoin, Giroux; Duca, Schlagenhauf, Dostoinow; Stucki, Fuchs, Lüthi.
Bemerkungen: Genève-Servette ohne Marti, Mayer (verletzt), Traber (gesperrt), Lombardi und Ranger (überzählige Ausländer), Ambri-Piotta ohne Gautschi, Lhotak, Flückiger, Zurkirchen (alle verletzt) und O’Byrne (überzähliger Ausländer). – Spiel wegen verspäteter Ankunft des Gästecars mit 15 Minuten Verzögerung angepfiffen. – 58. (57:55) Timeout Ambri-Piotta, danach ohne Goalie.