Die ZSC Lions feiern gegen Lugano mit 3:2 nach Verlängerung den dritten Sieg in Serie und den siebten in den letzten neun Spielen.
Andres Ambühl zeichnete sich beim ZSC als Doppeltorschütze aus. Nach nur 35 Sekunden in der Overtime erlöste Ambühl die Mehrheit der 8499 Zuschauer im Hallenstadion. Zunächst war Jeff Tambellini alleine vor Luganos Goalie Daniel Manzato gescheitert, doch er spielte den Puck von hinter dem Tor auf Ambühl, der den zweiten Punkt ins Trockene brachte. Der Nationalstürmer, der am vergangenen Dienstag beim 4:3-Sieg nach Penaltyschiessen gegen die Kloten Flyers krankheitshalber gefehlt hatte, war nach 69 Sekunden bereits für die frühe Führung der Lions verantwortlich gewesen. Dabei erzielte Topskorer Mathias Seger seinen 250. Assist für den ZSC. Der Captain der Stadtzürcher hatte auch beim 2:2 von Ryan Shannon (45.) – bei 5 gegen 3 – seinen Stock im Spiel. Damit skorte Seger in der siebenten Partie hintereinander.
Die Lions waren zu Beginn der Partie das bessere Team gewesen. Doch die Luganesi steigerten sich. In der 33. Minute gelang Patrice Bergeron, der im vierten Spiel für die Tessiner sein fünftes Tor und den neunten Skorerpunkt insgesamt verzeichnete, der verdiente Ausgleich. Viel musste der Stürmerstar der Boston Bruins dafür allerdings nicht tun, war es doch ein Eigengoal von ZSC-Keeper Lukas Flüeler. Beim 2:1 für die Gäste (38.) traf Johan Morant erstmals in der NLA.
Lugano, das zum sechsten Mal in Folge auf fremdem Eis verlor, hatte nicht nur beim Pfostenschuss von Thomas Rüfenacht (58.) Pech bekundet, sondern auch in der 49. Minute, als Hnat Domenichelli mit Verdacht auf einen Unterschenkelbruch ausfiel. Damit dürfte er den Bianconeri lange Zeit nicht zur Verfügung stehen.
ZSC Lions – Lugano 3:2 (1:0, 0:2, 1:0, 1:0) n.V.
Hallenstadion. – 8499 Zuschauer. – SR Mandioni, Abegglen/Müller. – Tore: 2. (1:09) Ambühl (Seger) 1:0. 33. Bergeron 1:1. 38. Morant (Metropolit) 1:2. 45. Shannon (Seger, Wick/Ausschlüsse Heikkinen, McLean) 2:2. 61. (60:35) Ambühl (Tambellini) 3:2. – Strafen: 3mal 2 Minuten gegen die ZSC Lions, 5mal 2 Minuten gegen Lugano. – PostFinance-Topskorer: Seger; Metropolit.
ZSC Lions: Flüeler; Stoffel, Maurer; Seger, Geering; Blindenbacher, Lashoff; Schnyder; Bastl, Trachsler, Monnet; Kenins, Ambühl, Tambellini; Brulé, Schäppi, Cunti; Bärtschi, Shannon, Wick; Chris Baltisberger.
Lugano: Manzato; Morant, Sbisa; Ulmer, Vauclair; Schlumpf, Heikkinen; Kienzle; Kostner, McLean, Jordy Murray; Bergeron, Metropolit, Rüfenacht; Steiner, Kamber, Domenichelli; Simion, Conne, Reuille.
Bemerkungen: Lugano ohne Hirschi, Bednar, Brady Murray und Blatter (alle verletzt). – 49. Domenichelli verletzt ausgeschieden. – Pfosten-/Lattenschüsse: 34. Lashoff, 58. Rüfenacht. – Timeout ZSC (59:52).