Der fünffache Meister-Stürmer Andres Ambühl (29) setzt seine NLA-Karriere am Ort seiner Wurzeln beim HC Davos fort. Doch könnte er es zuerst nochmals in der National Hockey League versuchen.
Über den Deal mit Ambühl freut sich Arno Del Curto extrem: „Seine Rückkehr bedeutet für den Klub enorm viel. Er ist ein echter Davoser, ein richtiges Zugpferd, das vorangeht, ein Leader, der immer Gas gibt.“ Der HCD-Coach pflegte den Kontakt zu seinem Wunschkandidaten auch in den letzten Jahren regelmässig. Deshalb sei es auch „keine Hexerei“ gewesen, den fünffachen Meister wieder in seinem Stammklub zu lotsen: „Ich spürte, dass er kommen will.“
Geplant ist ein langfristiges Engagement. Ambühl, der vor seinem Wechsel in die AHL und später nach Zürich während neun Saisons für den HCD stürmte, hat sich schriftlich vorerst für drei Jahre verpflichtet. Eine mündliche Zusage für eine Verlängerung der Zusammenarbeit liegt ebenfalls bereits vor. „Man kann bei Büeli von einer Lebensstelle sprechen“, legt sich Del Curto fest.
Ein wesentlicher Punkt ist indes noch nicht restlos geklärt: ab wann genau Ambühl den Job seines Lebens annimmt. Im Sommer wird er zunächst einmal den NHL-Markt sondieren und dann versuchen, sich für einen Einweg-Vertrag aufzudrängen. Damit rechnet auch Del Curto: „Er wird es auf jeden Fall probieren.“ Mutmasslich in Calgary – beim ehemaligen ZSC-Meistertrainer Bob Hartley.
Innerhalb weniger Wochen musste die mächtige Organisation der ZSC Lions drei negative Personalentscheide kommunizieren: Topskorer Thibaut Monnet (zu Fribourg), Jeff Tambellini (sofortige Rückreise nach Kanada) und Ambühl entschieden sich gegen den ZSC.