Simon Ammann erlebt mit Rang 37 einen misslungenen Auftakt zur Vierschanzentournee. Der Tagessieg in Oberstdorf geht an den Österreicher Stefan Kraft.
Ammann war im Oberallgäu nach einem schlechten Sprung mit einer verpatzten ersten Flugphase im K.o.-Duell gegen den Slowenen Jurij Tepes chancenlos. Der 35-jährige Toggenburger landete bei 123 m, Tepes bei 133,5 m. Die beiden Springer trennten satte 26,5 Punkte.
Da Ammann auch deutlich nicht zu den fünf Lucky Losern gehörte – ihm fehlten hierzu 12,4 Zähler -, war für ihn der Wettkampf auf der Schattenbergschanze vorzeitig vorbei. Letztlich resultierte lediglich der 37. Rang. Schlechter war Ammann in Oberstdorf letztmals 1999, in seinen Anfangsjahren im Weltcup, klassiert gewesen.
Zuletzt hatte Ammann den Finaldurchgang auf der Schattenbergschanze vor zwei Jahren verpasst, als er stürzte. Ansonsten hatte er seit 2005 in Oberstdorf stets einen Platz unter den ersten zwölf belegt. 2008 und 2013 gewann Ammann das Auftaktspringen der Tournee.
Kraft wie 2014 siegreich
Das Auftaktspringen der 65. Vierschanzentournee gewann Stefan Kraft. Der 23-jährige Österreicher siegte mit 2,8 Punkten Vorsprung vor dem Polen Kamil Stoch. Dritter wurde Krafts Landsmann Michael Hayböck. Der Norweger Daniel-André Tande, der Sieger der Qualifikation vom Donnerstag, verbesserte sich im Finaldurchgang vom 9. in den 4. Rang.
Für Kraft, der bereits nach dem ersten Durchgang in Führung gelegen hatte, ist es der fünfte Weltcupsieg. Den ersten hatte der Tournee-Sieger von 2015 vor zwei Jahren an gleicher Stätte errungen.
Eine Enttäuschung erlebte Domen Prevc. Der slowenische Weltcup-Leader kam nicht über den 26. Platz hinaus.
Fortgesetzt wird die Vierschanzentournee bereits an Silvester mit der Qualifikation in Garmisch-Partenkirchen.