Der Baumaschinenhersteller Ammann verlagert bis Mitte 2018 130 Stellen vom Standort Langenthal ins Ausland. Der Schritt wird mit der seit längerer Zeit defizitären Komponentenproduktion begründet.
Die sinkende Nachfrage der letzten Jahre im für den Langenthaler Produktionsstandort wichtigsten Markt Europa habe zu einem erheblichen Preisdruck auf Anlagen und damit auf die Kosten der Komponentenherstellung geführt, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung am Dienstag. Verschärft wurde die Situation vom starken Franken.
Weil die Ammann Group, die einst vom heutigen Bundesrat Johann Schneider-Ammann geleitet wurde, auf absehbare Zeit keine Verbesserung der Situation erwartet, werden bis im nächsten Jahr 130 Arbeitsplätze an bestehende Gruppen-Standorte in Europa verlagert.
Gleichzeitig bekennt sich das Unternehmen zum Standort Langenthal. Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung würden in Langenthal die Entwicklung und die Anlagensteuerung künftig an Bedeutung gewinnen, heisst es weiter.