Simon Ammann enttäuscht bei seiner Rückkehr in den Weltcup. Beim Skispringen in Willingen verpasst der Toggenburger als 33. den Finaldurchgang.
Damit hat niemand gerechnet. Simon Ammann missriet die Rückkehr in den Weltcup bei der Olympia-Hauptprobe gründlich. Bereits im Training war er nicht auf Weite gekommen, und auch im Wettkampf passte nicht viel zusammen. Mit 128 m belegte Ammann bloss den 33. Schlussrang unmittelbar hinter Gregor Deschwanden (128 m), der beim Finaldurchgang ebenfalls zuschauen musste.
Nach seinem dritten Gesamtrang an der Vierschanzentournee und starken Sprüngen beim Skifliegen am Kulm (Ö) hatte sich Ammann vor drei Wochen aus dem Weltcup zurückgezogen. Die Pause habe er, so sagte er jedenfalls zu Beginn der Woche, optimal nutzen können, um für Sotschi nochmals Schwung zu holen. Diesen Worten konnte er im ersten von zwei Springen auf jener Schanze, auf der er 2002 vor Salt Lake City schlimm gestürzt war, nicht Taten folgen lassen. Am Sonntag steht noch ein zweiter Wettkampf im Programm.
Den Sieg sicherte sich der Pole Kamil Stoch. Der Weltmeister feierte seinen 10. Weltcupsieg. Er verwies Severin Freund (De) und Jernej Damjan (Sln) auf die Ehrenplätze. Der Slowene Jurij Tepes, der im ersten Durchgang mit 152 m den Schanzenrekord von Janne Ahonen egalisiert hatte, fiel noch auf Platz 6 zurück. Nicht am Start war Gregor Schlierenzauer. Der Tournee-Sieger Thomas Diethart (Ö) wurde Zehnter.