Simon Ammann springt in Garmisch-Partenkirchen als Dritter aufs Podest. Gleichwohl verliert er die Führung in der Vierschanzentournee an den Tagessieger Thomas Diethart (Ö).
Simon Ammann springt in Garmisch-Partenkirchen auf Platz 3. Mit einem Flug auf 139 m im Finaldurchgang hievte er sich noch aufs Podest. Im ersten Umgang hatte der Toggenburger einerseits die schlechtesten Winde der Top-Springer, andererseits gelang ihm kein einwandfreier Sprung.
«Simon ist toll geflogen, aber er hatte nach dem Absprung etwas zu wenig Hub», analysierte sein früherer Trainer Berni Schölder den ersten Flug auf 133,5 m von der Fernsehkamera.
«Ich hätte hier zwei solche Sprünge gebraucht», sagte Ammann nach seinem Flug in der Reprise. «Wahrscheinlich hatte ich in der Qualifikation bereits ein ‚Bömbeli‘ verschenkt», scherzte er. Der vierfache Olympiasieger steht in Garmisch-Partenkirchen bereits zum vierten Mal auf dem Podest. 2011 hatte der Toggenburger gewonnen, 2009 und 2010 resultierten die Ränge 2 und 3.
Diethart überlegen
Ammann musste beim Neujahrsspringen das Leadertrikot des Tournee-Führenden an Thomas Diethart abgeben. Der Österreicher siegte mit Flügen auf 141 und 140,5 m überlegen. Er nahm Thomas Morgenstern 11 Zähler ab, Ammann büsste über 17 Punkte ein.
Ammann rutschte somit in der Tournee-Wertung auf Rang 3 ab. Morgenstern ist praktisch punktgleich, Diethart hingegen liegt nun mit umgerechnet 7 Metern in Führung. Dieses Trio dürfte den Gesamtsieg, der in Innsbruck (4. Januar) und Bischofshofen (6. Januar) ausgefochten wird, unter sich ausmachen.
Gregor Deschwanden verpasste als 34. wie schon in Oberstdorf den Finaldurchgang.