Simon Ammann belegt zum Saisonschluss in Planica (Sln) Platz 2. Das Skifliegen wird in einem einzigen Durchgang gewertet, der Sieger heisst Martin Koch aus Österreich.
Der letzte Weltcup-Wettkampf der Saison stand im Zeichen kräftiger Windturbulenzen. Eines der Opfer war ausgerechnet Skiflug-Weltmeister Robert Kranjec. Der Slowene musste zweimal vom Balken und konnte erst nach einer längeren Wartezeit in die verkürzte Anlaufspur gehen. Mit einer tiefen Anfahrtsgeschwindigkeit segelte Kranjec dennoch auf den 3. Platz. Doch gegen den Mittag hin nahm der Wind an Kraft zu. Nach zweimaliger Verschiebung des Finals blieb der Jury letztlich nichts anderes übrig, als den Wettkampf abzubrechen und den Ausgang des ersten Durchgangs zum Schlussresultat zu erklären.
Simon Ammann war in der ersten Serie ein schöner Flug auf 212 m gelungen. Der Toggenburger hielt die Spitze, bis Martin Koch über den Bakken ging. Der Österreicher, ein Teamplyer und ein Spezialist des Skifliegens, kam mit 222,5 m auf die Tagesbestweite und feierte damit seinen fünften Weltcupsieg. Koch hatte sich zuletzt vor Wochenfrist am Holmenkollen in Oslo durchgesetzt und am Freitag beim ersten Skifliegen in Planica den 3. Rang erreicht. Ammann war schon am Freitag Zweiter geworden. Damals wurde der vierfache Olympiasieger nur von Kranjec geschlagen.
Ausgerechnet beim letzten Wettkampf misslang dem Weltcup-Gesamtsieger Anders Bardal beinahe alles. Der Norweger setzte schon bei 177 m auf und musste sich so mit dem 23. Rang bescheiden. Nur einmal in dieser Saison war Bardal schlechter klassiert. Am 20. Januar hatte Bardal in Zakopane (Pol) als 40. den Final verpasst.