Um die freie Meinungsäusserung in Ägypten ist es seit dem Sturz des einstigen Machthabers Husni Mubarak vor einem Jahr aus Sicht der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch schlechter bestellt.
Als Beleg dafür gälten Militärprozesse gegen Demonstranten und Blogger sowie der Einsatz tödlicher Gewalt zur Niederschlagung von Protesten, teilte die in New York ansässige Organisation mit. Auch die Aussetzung neuer Lizenzen für Satellitenfernsehen und die Schliessung eines Büros des arabischen Fernsehsenders Al-Dschasira seien dabei zu nennen.
Der herrschende Militärrat „scheint ungerechtfertigt Journalisten zu verfolgen, um die wiederholte Brutalität gegen die Medien durch die Sicherheitskräfte zu verschleiern“, sagte der bei Human Rights Watch für den Mittleren Osten zuständige stellvertretende Direktor, Joe Stork.