Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International (AI) hat sich erfreut über Fortschritte bei den Verhandlungen über einen Waffenhandelskontrollvertrag (ATT) in New York geäussert. Der überarbeitete Vertragsentwurf sei „eine deutliche Verbesserung gegenüber dem ersten“, sagte AI-Rüstungsexpertin Katharina Spiess.
Allerdings solle nach wie vor nur der kommerzielle Waffenhandel stärker kontrolliert werden. Das sei eine „grosse Schwachstelle“. Erfasst werden müssten von dem Vertrag alle Arten von Rüstungstransfers, mahnte Spiess.
Mehr als 190 Staaten, darunter die Schweiz, verhandeln seit Monatsbeginn über den ersten globalen Vertrag zur Kontrolle des Waffenhandels.
Der Vertrag sollte noch am Freitag verabschiedet werden. Möglicherweise werden die Verhandlungen sich aber noch länger hinziehen. Ziel ist es unter anderem, Terroristen und Verbrecherorganisationen den Zugang zu Waffen deutlich zu erschweren.