Der 27-jährige Amokläufer, der auf einem Konzertgelände in Österreich ein Blutbad angerichtet hatte, stammte aus der rechtsextremen Szene. Er hatte bis 2010 dem Neonazi-Netzwerk «Blood and Honour» angehört.
Der Mann sei dem Verfassungsschutz bekannt gewesen, teilten die Behörden am Montag mit. Ausserdem sei er zwischen 2005 und 2010 acht Mal rechtskräftig wegen Körperverletzung und gefährlicher Drohung verurteilt worden. Seit 2004 bestand gegen den 27-Jährigen ein Waffenverbot.
Die Tat in Nenzing (Vorarlberg) beging der Mann mit einem Nachbau eines Sturmgewehrs vom Typ Kalaschnikow. «Es handelt sich dabei um eine Kriegswaffe, die in Österreich verboten ist», sagte ein Polizeisprecher. Insgesamt seien 30 Schüsse gefallen.
Bei dem Amoklauf am frühen Sonntagmorgen waren zwei Konzertbesucher im Alter von 33 und 48 Jahren getötet und elf weitere verletzt worden, darunter eine 49-jährige Frau aus der Schweiz. Anschliessend hatte sich der Schütze selbst getötet. Das Konzert auf dem Gelände eines Motorradclubs hatten rund 150 Menschen besucht.
Auslöser für die Tat war ein Streit mit seiner Freundin, mit der der 27-Jährige ein 17 Monate altes Kind hat. Während der Schüsse stand die Freundin zunächst unmittelbar neben dem Mann, dann flüchtete sie und informierte die Polizei über die Identität des Täters. Sie sei psychisch sehr mitgenommen, hiess es.