Auch im vierten Spiel der Achtelfinalserie (best of 7) zwischen Dallas und Anaheim setzt sich das Heimteam durch. Die Stars bezwingen die Ducks 4:2. Jonas Hiller wird in der 48. Minute eingewechselt.
Zunächst sah es so aus, als könnte Anaheim, in der NHL-Qualifikation das beste Team im Westen, mit einem beruhigenden 3:1-Poster nach Kalifornien zurückkehren. Verteidiger Bryan Allen (13.) und Patrick Maaron (19.) schossen die Gäste vor der ersten Pause 2:0 in Führung. Nach nur 27 Sekunden im Mitteldrittel brachte Jamie Benn nach einem selbst gewonnenen Bully mit seinem dritten Treffer in dieser Serie die Hoffnung für Dallas zurück, in der 27. Minute gelang Vernon Fiddler nach einem schlechten Wechsel der Ducks der Ausgleich. In den letzten 20 Minuten machten die Stars mit einem Doppelschlag innerhalb von 82 Sekunden durch Cody Eakin (47.) und Alex Goligoski (48.) alles klar.
Diese Niederlage könnte für Hiller die Chance sein. Der Appenzeller Goalie wurde in der 48. Minute für Frederik Andersen eingewechselt, konnte seinen Können allerdings bloss einmal zeigen. Andersen hatte 21 von 25 Schüssen abgewehrt, wobei er das 2:2, bei dem er in der nahen Ecke erwischt wurde, auf seine Kappe nehmen muss. Bereits zwei Tage zuvor bei der 0:3-Niederlage war die Abwehrquote des dänischen Playoff-Rookies mit 86,4 Prozent nicht berauschend gewesen. Deshalb kann sich der deutlich erfahrenere Hiller berechtigte Hoffnungen machen, im wichtigen fünften Spiel im Tor zu stehen.
Doppelt bitter war der Abend für Luca Sbisa. Obwohl sich Anaheims Stammverteidiger Stephane Robidas im dritten Duell das Bein gebrochen hatte, war er zum vierten Mal überzählig. Dem Zuger wurde Mark Fistric vorgezogen. Auch die finnische Legende Teemu Selänne war überzählig. Zudem musste Anaheim wegen einer Oberkörperverletzung auf Captain Ryan Getzlaf verzichten. Die nächste Partie findet in der Nacht auf Samstag in Anaheim statt.
Wie Dallas meldete sich auch Titelhalter Chicago Blackhawks nach einem 0:2 in der Serie zurück. Das entscheidende Tor beim 4:3-Heimsieg nach Verlängerung gegen die St. Louis Blues schoss in der 72. Minute der Ex-Bieler Patrick Kane.
Die Columbus Blue Jackets siegen gegen die Pittsburgh Penguins 4:3 nach Verlängerung, womit es auch in dieser Serie 2:2 steht. Columbus holte ein 0:3 auf, ehe Nick Foligno in der 63. Minute der Siegtreffer gelang. Die Columbus Blue Jackets glichen gegen den Favoriten Pittsburgh Penguins zum zweiten Mal aus – und dies trotz eines 0:3-Rückstandes nach zwölf Minuten. Nachdem Brandon Dubinsky 24 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit das 3:3 erzielt hatte, sorgte Nick Foligno in der 63. Minute für die Entscheidung.